Hollywood-Prinzessin

Amanda Seyfried auf Oscar-Kurs mit Nebenrolle

Adabei
25.04.2021 05:50

Und der Oscar geht an ... Olivia Coleman hat das schon einmal gehört, als sie 2019 den Oscar für ihre Rolle als Queen Anne in „The Favourite“ gewann. Gibt es für sie eine Wiederholung der königlichen Ehre? Die 30-jährige Britin (ihre royal-loyalen Fans verehren sie auch als Queen Elizabeth in „The Crown“) steht mit dem Drama „The Father“ ganz oben auf der Liste der besten Nebendarstellerinnen. Die Favoritin ist diesmal allerdings nicht. Diese Rolle wird ihr von einer Hollywood-Prinzessin streitig gemacht.

Die es in Wahrheit gab und in „Mank“ von Amanda Seyfried verkörpert wird. Marion Davis war Protegé des Zeitungszaren William Randolph Hearst. Was in der Hollywood-Historie untergegangen ist: Davis hatte Talent, Verstand - und Herz. Amanda Seyfried: „Ich hatte mal den Namen gehört, aber sonst wusste ich nichts über sie. Nachdem ich sie gespielt habe, muss ich sagen, Marion war eine Frau, die total witzig war und mit beiden Beinen auf der Erde stand. Mit ihr konnte man gut ein Bier trinken gehen und ich hätte sie gerne zur Freundin gehabt.“

Dass der Ruf von Marion nicht der beste war, „interessierte sie nicht“, sagt Seyfried. „Sie war der festen Überzeugung, dass sie jedem Mann intellektuell überlegen war. Ich denke das übrigens auch von mir selbst (lächelt). Allerdings habe ich 35 Jahre gebraucht, so etwas von mir zu sagen. Besser spät als nie.“

Schwangerschaft geheim gehalten
Davies und Hearst waren 20 Jahre zusammen gewesen und hatten ein gemeinsames Kind gehabt. Trotzdem hat er sie nie geheiratet. Seyfried meint: „Sie hatten eine sehr tiefe Verbindung und haben einander vertraut. Sie waren wie beste Freunde und Marion hat ihn geliebt. Allerdings eher auf emotionaler als auf körperlicher Basis. Sie fand ihn ziemlich langweilig, weil er auch viel älter war. Sie hätte ihn aber nie verlassen, weil er ihr Sicherheit und Geborgenheit gab. Er hatte eine Art Vaterrolle für sie im Leben, auf eine gute, gesunde Weise. Wenn so etwas geht (lacht).“

Sie selbst ist im September zum zweiten Mal Mutter geworden, mitten in der Coronakrise. „Die Geburt war leider ein bisschen anders als die meiner Tochter vor drei Jahren. Immerhin konnten mein Mann und meine Mutter mit dabei sein und die Amme ist eine sehr gute Freundin von mir. Angesichts der Horrorstorys von Geburten in Krankenhäusern hatte ich es gut“, erzählt die Schauspielerin, die ihre Schwangerschaft vor der Öffentlichkeit geheim gehalten hatte. 

„Das hat sie so einzigartig gemacht. Normalerweise bekomme ich keine Chance, ein Privatleben zu haben. Mein Leben ist ein offenes Buch, zumal ich ja auch sehr viel auf Social Media teile. Aber einige Dinge halte ich dann doch geheim. Es war so cool, die Welt dann mit der Nachricht zu überraschen: Schaut mal, ich habe ein Baby!“

Neben Seyfried und Colman ebenfalls nominiert sind Maria Bakalova für „Borat 2“, Glen Close für „Hillbilly Elegy“ und Yuh-Jung Youn für „Minari“. Die Oscars werden in der Nacht auf Montag in Los Angeles vergeben. 

Dierk Sindermann

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(Bild: kmm)



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