„Krone“-Kommentar

Putin heizt Biden ein

Kolumnen
11.04.2021 06:00

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“, fistelte 1961 DDR-Chef Walter Ulbricht, kurz bevor er quer durch Berlin die blutige Trennungsmauer errichten ließ. „Auf der Krim und in der Ostukraine befindet sich kein einziger russischer Soldat“, erklärte Kreml-Chef Putin, als Soldaten ohne Distinktionen, genannt „kleine grüne Männchen“, die Krim besetzten und in der Ostukraine auftauchten. „Möglicherweise waren sie dort auf Urlaub“, ergänzte Putin nachher.

Das sind Erfahrungen, die man nicht vergisst. Es gibt eben Leute, deren Aussagen man dreimal hinterfragen muss.

Und nun schon wieder die Ukraine: russischer Truppen- und Flottenaufmarsch. „Nur zum Schutz und der Sicherheit Russlands wegen Provokationen von Ukraine und NATO“, lässt sich der Kreml vernehmen und verurteilt blauäugig „Hysterie“ und „Russlandphobie“ in Europa (westlich von Ungarn).

Das Säbelrasseln dient wohl einem doppelten Zweck: erstens als Antwort auf Bidens „Killer“-Sager. Putin gilt als nachtragend, ja rachsüchtig. Zweitens soll dieser US-Präsident, der im Kreml als senil gilt, einem Härtetest unterzogen werden.

Man stellt schon Parallelen an zur brandgefährlichen Kuba-Krise 1962, als Kremlchef Chruschtschow mit Raketen den jungen Präsidenten John F. Kennedy testen wollte.

Biden nimmt die Herausforderung an und entsendet zwei US-Kriegsschiffe ins Schwarze Meer.

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