Die Schließung der Fahrkartenschalter in den Stationen war die Geburtsstunde der Bahnhofsgreißler. Denn nach massiven Protesten – die „Krone“ berichtete damals – sollte der Ticketverkauf nicht nur über Automaten laufen. Das wird er aber zumindest vorläufig müssen. Denn in Mistelbach und Hollabrunn hat Betreiber „Nah & Frisch“ die kleinen Geschäfte in den Bahnhöfen bereits geschlossen. Und in Melk endet der Versuch mit 30. April. Die Begründung: Die Standorte hätten nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie, aber auch aufgrund der Kleinheit der Verkaufslokale nicht mehr kostendeckend geführt werden können, heißt es.
Tickets verkaufen kann länger dauern. Dann auch andere Kunden bedienen, war für einen Mitarbeiter allein oft nicht möglich.
Nah-&-Frisch-Sprecher Hannes Wuchterl
Fahrscheine wird es in den betroffenen Städten vorerst nur im Internet und an Automaten geben. Das darf jedoch kein Dauerzustand sein. Denn laut Verkehrsdienstevertrag des Landes NÖ und ÖBB muss „personenbezogener Ticketverkauf“ geboten werden, berichtet der ORF. Die Bahn sucht daher jetzt Alternativen.
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