Karfreitag im TV

Oster-Konzert von Orchestern aller Bundesländer

Salzburg
01.04.2021 12:30
Auf Initiative des Mozarteumorchesters Salzburg entstand ein Projekt, für das ganz Österreich – von Wien bis Vorarlberg – an einem Strang zieht: Joseph Haydns Passionsmusik „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz“, eingespielt von neun heimischen Sinfonieorchestern für ein TV-Ereignis am Karfreitag.

Dass sich die Bundesländer einig sind, ist in Corona-Zeiten eine Seltenheit – und wohl auch nur im künstlerischen Bereich realisierbar. Doch das Ergebnis beeindruckt: Neun heimische Sinfonieorchester haben Joseph Haydns bekannte Passionsmusik „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz“ für eine gemeinsame Fernsehausstrahlung am Karfreitag (ORF III, 9 Uhr) eingespielt – jeder für sich und doch im Geiste vereint.

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Das gemeinsame Projekt dokumentiert auch, wie abwechslungsreich und farbig die heimische Orchesterlandschaft ist.

Siegwald Bütow, Mozarteumorchester

Bemerkenswert: Die Initiative ging nicht wie so oft von der Bundeshauptstadt, sondern vom Mozarteumorchester Salzburg aus. „Seit einem Jahr haben sich die österreichischen Orchester – zunächst per Chat, dann per Zoom-Konferenz – über den Lockdown, Hygienekonzepte und Streaming-Projekte ausgetauscht“, erzählt der Salzburger Orchesterdirektor Siegwald Bütow von den Anfängen. Auf organisatorisch-pragmatische Gespräche folgte schließlich auch ein künstlerischer Gedankenaustausch – und sein Vorschlag: „Warum machen wir nicht ein gemeinsames Projekt zum Karfreitag? Mit dem Haydn-Stück, das aus sieben Sätzen sowie Vor- und Nachspiel besteht, haben wir genau neun Teile, für jedes Bundesland einen.“

Alle waren sofort begeistert, auch der Zeitpunkt fand breite Zustimmung: Karfreitag und Ostern mit Kreuzigung und Auferstehung als Symbol für die unabwägbare Situation in der Kulturbranche – das passt perfekt. Neben dem Mozarteumorchester spielen Sinfonieorchester aus acht Bundesländern plus das Radio-Sinfonieorchester des ORF, dessen Aufzeichnung im Schloss Esterházy in Eisenstadt aufgenommen wurde (mangels eines fixen Orchesters im Burgenland).

Porträt von Thomas Manhart
Thomas Manhart
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