Einen Hofratstitel? Eine Auszeichnung zum Kammersänger? Oder ein Medizinalrat-Dekret? Berufstitel wie diese verteilt Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) gern.
Nun hat die Ehrungskultur auch jene Unternehmen erreicht, an denen das Land beteiligt ist, wie die Salzburg AG: Hochoffiziell darf sich Konzernchef Leonhard Schitter nun als „Generaldirektor“ bezeichnen, verkündete Haslauer, der Aufsichtratsvorsitzender ist. Das sei ein „Titel ohne Mittel“ – Schitter bekomme nun nicht mehr Gehalt als zuvor als Vorstandssprecher. Vielmehr sei die neue Funktionsbezeichnung ein „Ausdruck der Wertschätzung“. Die Salzburg AG sei mittlerweile ein Unternehmenskonzern, „insofern ist dieser Titel zustehend“, zumal der Energieboss in seine dritte Vorstandsperiode gehe. Zudem verleihe der Titel auch „ein gewisses Standing“ in der Branche.
Der neue Titel ist nicht die einzige Rochade: Nationalrätin Tanja Graf (ÖVP) habe gebeten, sie von ihrem Aufsichtsratsmandat zu entbinden – sie habe zu wenig Zeit. Ihr folgt die Oberndorfer Vizebürgermeisterin Sabine Mayrhofer (ÖVP).
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