Innovatives Konzept

Digitaler Spurensuche-Kurs für Hundenasen

Tierecke
23.03.2021 11:09

Was kann die Nase des besten Freund des Menschen? Hunde sind Nasentiere. Sie entdecken ihre Umwelt hauptsächlich durch das Wahrnehmen von Gerüchen. Wenn man sie beim Erkunden einer neuen Umgebung beobachtet, sieht man ganz klar den regen Einsatz der Nase - sie schnüffeln was das Zeug hält. Hundetrainerin Lisa Stolzlechner zeigt Ihnen im digitalen Spurensuchkurs, wie Sie Ihrem Hund Nasenarbeit richtig beibringen können.

Hunde begleiten uns seit vielen Jahrtausenden und übernehmen für uns Menschen immer schon wichtige Sucharbeiten. Das alleine zeigt, wie außergewöhnlich ihre Riechleistung sein muss. Denn würde sie uns Menschen nicht haushoch überlegen sein, bräuchten wir wohl ihre Unterstützung nicht.

Es gibt Menschen-Spurensuchhunde (Mantrailer), Lawinen- oder Erdbeben-Suchhunde, Sprengstoff-, Drogen-, Artenschutzhunde, ebenso Krankheiten-Spürhunde. Ein aktuell sehr relevanter Bereich ist das Aufspüren einer SARS-COV-2-Infektion. Trainierte Hunde können aktive Corona-Speichelproben am Geruch identifizieren, was von Forschern der tierärztlichen Hochschule Hannover bestätigt wurde.

Wie sich Hunde glücklich Schnüffeln
Schnüffeln fühlt sich für Hunde gut an. Es ist ihr Weg, die Welt zu ergründen, zu verstehen und zu erforschen. Dieses Gefühl ist ein subjektives Erleben, welches man nur interpretieren kann - denn die Tiere können uns nicht erklären, wie sie sich fühlen.

„Wenn wir uns überlegen, wie viel Zeit Raubtiere in freier Wildbahn tatsächlich mit dem Hetzen verbringen, dann liegt das bei wenigen Minuten pro Tag. Doch die Jagd besteht hauptsächlich daraus, Wildtiere aufzuspüren, Spuren zu verfolgen, sich anzuschleichen und sich in die perfekte Position für einen Angriff zu begeben. Was ist also eine artgerechte Auslastung für Hunde? Ganz klar: Nasenarbeit“, erklärt Hundetrainerin Lisa Stolzlechner.

Spurensuche ist Hunden angeboren
Eine der natürlichsten und spannendsten Auslastungsmöglichkeiten ist für die Expertin daher die Spurensuche. Spuren zu verfolgen ist den Hunden in die Wiege gelegt - sie können Gerüche von Geburt an wahrnehmen und verfolgen, zum Beispiel den Geruch der Muttermilch. Sobald sie sich fortbewegen können, bewegen sie sich schnüffelnd fort, manche mit tiefer, manche mit hoher Nase. Viele Hunde verfolgen beim Spazierengehen ständig Spuren, ohne dass uns Menschen das auffällt (etwa von anderen Hunden, Katzen, Menschen, Essbarem, Wildtieren…).

Seit Jahren beschäftigt sich Stolzlechner intensiv mit der Spurensuche und durfte viele „Kundenhunde“ auf dem Weg zum Hobby-Spurensuchhund begleiten. Sie hat ein Training entwickelt, welches viele Vorteile gegenüber anderen Beschäftigungsmöglichkeiten hat: „Die Spurensuche baue ich mit einer bestimmten Tee-Sorte auf, die der Hund lernen soll, zu verfolgen. Diese kann man unendlich schwieriger gestalten und es wird nie langweilig. Diese Tee-Spurensuche ist eine tolle Jagdersatz-möglichkeit, gibt einen Dopamin-Boost, man taucht gemeinsam mit dem Hund in die Geruchswelt ein und erlebt Spiel, Spaß und Spannung.“

Jetzt anmelden!
Stolzlechner hat ihr Konzept digitalisiert und daraus entstand „TEETEKTOR“ - der digitale Spurensuchkurs. Die Anmeldung dazu ist ab Mittwoch geöffnet, die Gruppe startet ab dem 30 März. Am 24. März um 19 Uhr gibt es außerdem ein kostenloses Webinar über die Nase des Hundes, mehr dazu finden Sie HIER.

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