Weitere 108 Migranten wurden vergangene Woche im Burgenland aufgegriffen. Zu den aufsehenerregendsten Fällen gehörten ein Tunesier (32), der – wie berichtet – beim Abtransport im Bundesheerbus randaliert hatte, und zuletzt ein Marokkaner (29) mit einer brisanten Vorgeschichte. Bereits vor Monaten soll er in seiner nordwestafrikanischen Heimat einen Mann im Streit mit einem Messer attackiert und niedergestochen haben, wie der 29-Jährige bei seiner Einvernahme angab. Aus Angst vor Rache ist er geflüchtet: „Ich kann nicht zurück, sonst bin ich tot.“ Per Flugzeug sei er laut den eigenen Schilderungen in die Türkei gekommen, um sich von dort über Griechenland und die Balkanroute bis nach Österreich durchzuschlagen. Personaldokumente hatte der Marokkaner bei sich. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Gleichzeitig suchte der 29-Jährige um Asyl an, das Verfahren ist wie jedes andere am Laufen. „Ob die Angaben des Mannes stimmen, muss erst überprüft werden“, heißt es. Betreut wird der Migrant in Traiskirchen.
Karl Grammer & Christian Schulter, Kronen Zeitung
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