Nachrichten über neuerliche Lieferengpässe beim Impfstoff erfreuen wohl niemanden (die „Krone“ hat berichtet). Wessen Impftermin aber deswegen ins Ungewisse verschoben werden muss, der ist teilweise nicht nur ungehalten, sondern richtig zornig. „Im Moment haben wir es wohl alle nicht leicht“, sagt Hausarzt Robert Ebner. Ebner hat seine Praxis in der Stadt Salzburg. Er erzählt von Patienten, die sehr ungehalten auf Termin-Verschiebungen oder noch ungewisse Impftermine reagieren. „Teilweise beschimpfen uns Patienten am Telefon oder schreien uns an. Es ist eine schwierige Situation für alle. Aber den Leuten muss klar sein, dass wir nichts dafür können und auch nur unsere Arbeit so gut es geht machen“, sagt Ebner.
Auch im Lungau sind die Impfdosen knapp – die Lage scheint dort aber um einiges entspannter zu sein. „Die Risikopatienten, die wir impfen können, sind großteils sehr dankbar. Ich weiß aber, dass manche Kollegen da leider ganz andere Erfahrungen machen müssen“, sagt Mediziner Maher Hatahed aus St. Michael.
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