Norbert Darabos (SPÖ) bestätigt die drastische Reduktion beim Heeresgerät und sagt: „Eine autonome herkömmliche Territorialverteidigung ist aufgrund der geänderten Sicherheitslage nicht mehr notwendig.“
Der Kalte Krieg sei seit mehr als 20 Jahren beendet, die Europäische Union habe für sicherheitspolitische Stabilität gesorgt. Viele Panzer würden nicht mehr benötigt. Einige Typen wie jene, noch von Verteidigungsminister Werner Fasslabend angeschafften „Jaguar“-Panzer wären niemals wirklich zum Einsatz gekommen.
Sogar Leopard-Panzer müssen dran glauben
Konkret ist von der „groß angelegten Aussonderung“ folgendes schweres Gerät betroffen:
Auch Panzer-Abwehrwaffen werden abgestoßen
Darüber hinaus trennt sich das Bundesheer weitgehend auch von Panzer-Abwehrsystemen wie Abwehrlenkwaffen, Granatwerfern und Teilen der Fliegerabwehr.
Beim Verkauf der Gerätschaften achtet Darabos freilich auf penible Einhaltung des Neutralitätsgesetzes sowie auf die heimischen Bestimmungen im Umgang mit den Kriegsmaterialien.
Ungarische Regierung zeigt Interesse
Auch wenn viele der Rüstungsmaterialien wegen Überalterung nur noch verschrottet werden können, haben sich für einen erheblichen Anteil bereits Interessenten gemeldet. Es sollen Angebote der ungarischen Regierung vorliegen.
Die zu erwartenden Erlöse möchte Verteidigungsminister Norbert Darabos derzeit noch nicht beziffern. Allerdings könne das Heer durch geringere Kosten bei Wartung und Betrieb im Jahr etwa zwölf Millionen Euro einsparen.
von Claus Pándi, Kronen Zeitung
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