Auf Bauplänen der Firma Hannak für ein großes Gewerbeprojekt im Salzburger Stadtteil Gnigl ist neben einem der Gebäude bereits „Halle D – Kulturszene“ zu lesen. Der für Kultur verantwortliche Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) will dort jene Proberäume für Tanz, Theater und Musik schaffen, die auf dem Areal der Rauchmühle aus Kostengründen gestrichen wurden – für 500.000 Euro an Ausstattungskosten statt ursprünglich 21 Millionen. „Die Proberäume entsprechen eins zu eins dem damals mit der Kulturszene für die Rauchmühle erarbeiteten Konzept. Nur ein ebenfalls angedachtes Kreativzentrum daneben geht sich nicht aus“, erklärt Auinger.
Kulturinitiativen und die Bürgerliste schäumen. Von „Proberäumen in der Pampa“, einem „menschenleeren Gewerbegebiet“ und einer „Mini-Lösung“ ist die Rede. „Stimmt nicht“, kontert Auinger, das Areal grenze an Wohnblöcke und erfülle zu 99 Prozent, was gebraucht werde. Nach Zustimmung durch den Gestaltungsbeirat werde er den entsprechenden Amtsbericht vorlegen.
Während das Projekt für Auinger damit so gut wie auf Schiene ist, sieht Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) erst den Anfang gemacht: „Es ist kein schlechter Standort, aber wir prüfen noch weitere Optionen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.