Das gelbe U-Boot

Vorm Bullen-Duell das Siegen verlernt

Villarreal ist mit Bacca (oben) und Co. seit einem Monat in La Liga auf Tauchstation, hat seit Wochen nicht gewonnen.

(Bild: JOSE JORDAN)

Ex-Arsenal-Coach Unai Emery wartet mit Villarreal in der Liga seit Wochen auf einen Sieg.

(Bild: RAMON)

Meister Salzburg empfängt am Donnerstag im K. o.-Runden-Hinspiel der Europa League Villarreal. Die stark in die Saison gestarteten Spanier haben in der Liga seit einem Monat nicht mehr gewonnen. Bullen-Coach Marsch: „Sind bereit!“

Als die Bullen nach Gruppenrang drei und dem Elite-Liga-Aus Mitte Dezember Villarreal als Gegner für die K. o.-Phase in der Europa League zugelost bekamen, hielt sich die Freude in überschaubaren Grenzen: Das „gelbe U-Boot“ lag damals in der Primera Division auf dem starken Rang vier – noch vor Barcelona, voll im Rennen um die Champions League-Plätze. Doch seit Anfang Jänner passt bei der Crew von Ex-Arsenal-Coach Emery nicht mehr viel zusammen.

Ein haarsträubender Fehler von Ersatz-Kapitän und Ex-Real-Verteidiger Raul Albiol sowie ein Zuordnungsproblem bei einem hohen, langen Ball in Richtung Fünfer: So kassierte Villarreal Sonntagnacht seine Gegentore beim schmerzhaften Heim-1:2 gegen Betis.

Die erste Heim-Pleite in der Saison war der (vorläufige) Negativ-Höhepunkt fürs „gelbe U-Boot“, das den Tauchgang schon Anfang Jänner eingeleitet hatte. Seither hat die Mannschaft von Star-Trainer Emery in fünf Liga Partien (vier Remis, eine Niederlage) nicht ein Mal gewinnen können. Zudem ist in der Copa del Rey gegen Mittelständler Levante im Viertelfinale das Aus gekommen: Villarreal hat vorm K. o.-Runden-Hinspiel in der Europa League am Donnerstag in Salzburg das Siegen verlernt.

Womit auch das Elite-Liga-Ticket aktuell in weite Ferne gerückt ist. Auf den viertplatzierten FC Sevilla fehlen dem aktuellen Sechsten bei einem Spiel mehr neun Zähler.

Königsklasse ade

In Salzburg hat man die Talfahrt der Spanier natürlich wahrgenommen, nimmt den Europacup-Hit am Donnerstag nach sechs Siegen in eben so vielen Partien im Frühjahr mit breiter Brust in Angriff: „Wir sind bereit“, hielt Coach Jesse Marsch unlängst fest, der mit seinem Team laut eigenen Aussagen die Hausaufgaben erledigt hat: „Wir verteidigen viel besser und wir sind auch gefährlich!“