Mehr Impfstoff

Unsicherheit um Salzburger Impf-Lieferungen

Die Impfmengen scheinen noch nicht fix zu sein

(Bild: AP)

Am Montag startet die Impf-Vormerkung für die Salzburger Bevölkerung - bis es dann wirklich zu einer Injektion des Covid-Vakzins kommen wird, dürfte es aber noch eine ganze Weile dauern. Genaue Zeitangaben scheint niemand mehr zu machen - zu hoch ist die Wahrscheinlichkeit von neuerlichen Verschiebungen.

10.266 Salzburger wurden bis jetzt mit dem Covid-Impfstoff geimpft. Weitere 14.816 Menschen haben die erste Teilimpfung erhalten. Im Moment werden Menschen in den Seniorenheimen und Pflegekräfte geimpft. Mit der Immunisierung der Über-85-Jährigen soll irgendwann zwischen Ende Februar und Anfang März begonnen werden.

36.796 Dosen in den nächsten Wochen

Für die nächsten drei Wochen sind je drei Lieferungen von den Impfstoff-Herstellern Pfizer und AstraZeneca geplant. So sollen vom Pfizer-Vakzin in Summe 17.496 Dosen geliefert werden und vom AstraZeneca-Impfstoff insgesamt 19.300. In Summe wären das 36.796 Dosen bis Anfang März. Diese Mengen sind laut dem Land aber nicht in Stein gemeißelt, der Impfstoff kommt mittels LKW nach Salzburg. Übrigens: In 285 Salzburger Arztpraxen kann man sich zukünftig gegen Corona impfen lassen. Recht viele Ärzte haben sich bei der Ärztekammer dafür registrieren lassen. „Von den 243 Allgemeinmedizinern mit Kassenvertrag haben sich 206 gemeldet“, sagt eine Sprecherin der Salzburger Ärztekammer.

Die Impfstrategie ändert sich immer wieder

Gerade bei den niedergelassenen Ärzten ist die Verunsicherung derzeit groß, denn die Impfstrategie änderte sich im Wochentakt. Die Salzburger Ärztekammer hat in dieser Woche in einem Schreiben gebeten, Termine für die Impfungen erst ab dem 18. Februar und nicht wie ursprünglich geplant ab dem 15. Februar zu vergeben. Hintergrund: Am 17. Februar tagt Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) neuerlich mit den Experten des Nationalen Impfgremiums. Die Ärzteschaft fürchtet neuerliche Änderungen der Strategie.