„Denken wir an Edwin“

Papst betete für in Rom erfrorenen Wiener

Wien
27.01.2021 06:01

Papst Franziskus appelliert an das Mitgefühl! Das Oberhaupt der katholischen Kirche schloss den erfrorenen Obdachlosen Edwin aus Wien in sein Angelusgebet ein und erinnerte an dessen tragische letzte Momente im Diesseits. Der 46-Jährige war vor einer Woche in der italienischen Hauptstadt erfroren.

„Lasst uns für Edwin beten. Denken wir an ihn und an das, was dieser 46-jährige Mann gefühlt haben muss, in dieser eisigen Kälte, verlassen von allen, auch von uns. Lasst uns für ihn beten.“ – Diese berührenden Worte sprach Papst Franziskus bei seinem Angelusgebet am Sonntag in Rom für Edwin, den erfrorenen Obdachlosen aus Wien.

Wiener leblos aufgefunden
Wie berichtet, war der Mann ohne Dach über dem Kopf im Schatten der mächtigen Kuppel des Petersdoms in der Nacht auf den 20. Jänner erfroren. Helfer hatten ihn zusammengekauert auf einem Karton und eingewickelt in einer alten Decke leblos entdeckt. Jede Hilfe für den Mann mit dem rot-weiß-roten Pass kam zu spät. Edwin konnte nicht mehr ins Leben zurückgeholt werden.

Papst Franziskus weiter: „Seine Geschichte wird zu der von vielen Obdachlosen hinzugefügt, die kürzlich in Rom unter den gleichen dramatischen Umständen gestorben sind.“ Die römische Verwaltung gab als erste Reaktion bekannt, dass sie zu den bereits 1200 Notschlafstellen weitere anbieten will, um Wohnungslosen im kalten Winter zu helfen.

Rettung rufen oder Kältetelefon nutzen
„Wer in Österreich einen Menschen sieht, der in der Kälte Hilfe braucht, bitte in Notfällen die Rettung anrufen, ansonsten die Nummer des jeweiligen Kältetelefons wählen“, so Caritas-Sprecherin Eunike de Wilde.

Matthias Lassnig, Kronen Zeitung

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