"Der Bub ist gleich in die Klinik geflogen worden, er konnte aber nicht mehr gerettet werden", erklärte ein Sprecher der Polizei. Der Busfahrer und mehrere Insassen mussten mit der Bergeschere aus dem Fahrzeug geschnitten werden.
Im Einsatz waren 100 Mann der Freiwilligen Feuerwehren und 68 Sanitäter mit 18 Rettungsfahrzeugen. Die Schwerverletzten wurden mit vier Rettungshubschraubern in die Innsbrucker Klinik und in die Krankenhäuser Zams und Murnau (Deutschland) geflogen. Die übrigen Verletzten wurden vom örtlichen Arzt in Sölden behandelt.
Die Reisegruppe stammt aus der Region Ichenhausen in Bayern. Die Menschen seien alle aus der Gegend um den Ort im Kreis Günzburg gewesen, sagte die Frau des Besitzers von Schorer Touristik am Sonntag. Es sei eine gemischte Skigruppe gewesen, die am Freitag für eine Wochenendreise nach Österreich gefahren war. "Wir sind total geschockt."
Ursache für Unglück weiterhin unklar
Der Lenker des Busses war Leiter des Skiklubs. Er konnte noch nicht einvernommen werden. Das Fahrzeug wurde am Montag in eine Halle gebracht, wo er von Gutachtern überprüft wird. In der Zwischenzeit waren am Montagnachmittag alle Schwerverletzten außer Lebensgefahr, teilte die Polizei mit.
Rätsel gab der Polizei nach wie vor die Ursache für den Unfall auf. Hubert Juen, Bezirkspolizeikommandant in Imst, schloss schlechte Wetterverhältnisse aus. Die Straße sei weder schneebedeckt noch eisig gewesen. Ob ein Fahrfehler des Chauffeurs oder ein Defekt am Fahrzeug der Auslöser war, muss noch geklärt werden.
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