Vorsitz für 6 Monate

Landeshauptleute: Schützenhöfer übernimmt Ruder

Schwerpunkte-Präsentation: Hermann Schützenhöfer.

(Bild: steiermark.at/Streibl)

Nicht wie 2016 einen Taktstock, sondern nur symbolisch das Wort übergab der Salzburger ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer seinem Parteifreund Hermann Schützenhöfer. Der neue Vorsitzende der LH-Konferenz will den Zusammenhalt im Land stärken und auf Digitalisierung setzen.

Im Sommer 2016 hatte man sich im saftigen Grün der Waldhäuslalm bei Schladming getroffen, diesmal begegneten sich Wilfried Haslauer und Hermann Schützenhöfer nur im virtuellen Raum. Eine Corona-bedingte Premiere also bei der Übergabe des Vorsitzes in der Landeshauptleutekonferenz für das nächste halbe Jahr, deren Start jedoch etwas holprig verlief: Den Salzburger Landeschef konnte man minutenlang nicht hören.

700 Millionen Euro für Digitalisierung
Hermann Schützenhöfer, bei dem die neue Vorsitzführung in „besten Händen“ liege, wie Amtskollege Haslauer betonte, will vor allem die Digitalisierung vorantreiben: „Unsere Internetkapazitäten stoßen hier und da an ihre Grenzen.“ 700 Millionen Euro aus dem EU-Wiederaufbaufonds sollen dafür in die Bundesländer fließen. Die Steirer im Homeoffice und beim „Distance learning“ werden sich freuen.

Schützenhöfer ärgert sich mitunter auch über die „Primitivität an Äußerungen“ von politischen Mandataren, die Wasser auf die Mühlen etwa von Anti-Impf- und Anti-Masken-Demonstranten sind: „Das führt zur Spaltung, gerade jetzt ist aber Zusammenhalt wichtig!“