Entscheidung der FA:

Cavani-Post nicht rassistisch, aber Sperre bleibt

(Bild: AP)

Der englische Fußball-Verband FA hat die Sperre von Edinson Cavani verteidigt - dabei aber festgestellt, dass der Manchester-United-Stürmer nicht rassistisch gehandelt habe. Es reiche jedoch nicht aus, dass der Spieler das nur nicht beabsichtigt habe, hieß es in der Urteilsbegründung, aus der am Donnerstag die Nachrichtenagentur AP zitierte.

Cavani war wegen eines Instagram-Beitrags für drei Pflichtspiele gesperrt worden und muss eine Geldstrafe von rund 110.000 Euro zahlen.

In dem Post hatte Uruguays Nationalspieler einen spanischen Begriff für Schwarze („negrito“) verwendet. Die FA argumentierte, dass Anhänger des englischen Fußballs diese Wortwahl als rassistisch beleidigend einstufen könnten - auch wenn Cavani das nie beabsichtigt habe. Cavani betonte, dies sei als liebevoller Gruß an einen Freund gedacht gewesen. Das Wort hat in Südamerika eine andere Bedeutung als in Großbritannien und ist ein weit verbreiteter Begriff. Am Mittwoch hatte der südamerikanische Kontinentalverband CONMEBOL die Sperre scharf kritisiert.