Mit dem milliardenschweren Bau eines Flughafens will Vietnam den Flugverkehr im Süden des Landes entlasten. Zugleich sollen die Folgen der Corona-Pandemie für die Wirtschaft abgefedert werden. Der Spatenstich für den 16 Milliarden Dollar (13 Mrd. Euro) teuren Long Thanh International Airport zwei Stunden von der Millionenmetropole Ho-Chi-Minh-Stadt entfernt erfolgte am Dienstag.
„Der Bau des Flughafens ist ein wichtiger Schritt, um die öffentlichen Investitionen anzukurbeln und den negativen Einfluss der Covid-19-Pandemie zu reduzieren“, sagte Premierminister Nguyen Xuan Phuc. Die Region um Ho-Chi-Minh-Stadt ist die bevölkerungsreichste des asiatischen Landes. Die erste Phase des neuen Flughafens soll bis 2025 fertig sein und 4,6 Milliarden Dollar kosten. Die letzte Phase soll 2040 abgeschlossen sein.
Der Airport soll dann vier Start- und Landebahnen haben und pro Jahr 100 Millionen Passagiere sowie fünf Millionen Tonnen Frachtgut abfertigen können. Der Flughafen von Ho-Chi-Minh-Stadt, der Tan Son Nhat Airport, ist für maximal 30 Millionen Passagiere ausgelegt. 2019 wurden dort allerdings vor allem wegen der wachsenden Zahl von Touristen mehr als 40 Millionen Reisende abgefertigt.
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