In Maria Wörth baut Hannes Androsch die neue Luxusklinik der Vivamayr-Gruppe nach den gescheiterten Verhandlungen nicht. Jetzt bringen sich viele Gemeinden als Ersatz ins Gespräch. Die Palette reicht vom Hafnersee über Velden bis ins Lavanttal. Schließlich geht’s um ein großes Bauvolumen und 80 Arbeitsplätze.
Maria Wörth hatte mit Hannes Androsch und der Vivamayr-Gruppe eineinhalb Jahre über den Bau der Mentalklinik verhandelt. Dann zog der ehemalige Finanzminister selbst einen Schlussstrich. „Das Projekt ist gescheitert.“
Jetzt bringen sich viele Gemeinden als Ersatz ins Spiel. Gerhard Köfer vom Team Kärnten schlägt seinen Heimatort Spittal vor. Es gehe bei diesem Projekt um dutzende Millionen Euro an Investitionen und um über 80 neue Ganzjahresjobs: „Das wäre eine riesige Chance für Spittal, die man nutzen sollte. Es muss jetzt alles dafür getan werden, um den Investor und den Betreiber von Spittal als idealem Standort zu begeistern und auch zu überzeugen. Wir brauchen solche Vorhaben wie einen Bissen Brot.“
Aber es gibt viel Konkurrenz. „Auch am Hafnersee, in Velden, dem Ossiacher See und im Lavanttal könnten wir bauen“, sagt Androsch. „Das wird gerade geprüft. Auch der Millstätter See gab ein Angebot ab, dort soll eine psychiatrische Klinik entstehen.“
Die Vivamayr-Kliniken genießen weltweit den Ruf der effektivsten und strengsten Fastenkuren. Schauspieler, Models, Oligarchen und Topmanager schwören darauf. Und die Familie Androsch freut sich über klingelnde Kassen. „Auch andere Bundesländer mischen mit, wir könnten auch im Waldviertel bauen“, sagt Androsch. „Meine Präferenz liegt aber in Kärnten. In Maria Wörth bauen wir das derzeitige Haus um. Wenn die neue Klinik nicht weit weg wäre, wäre es ideal.“
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