10.000 Tiroler Kinder sind jedes Jahr als Sternsinger unterwegs. Corona erschwert ihre Mission deutlich. Viele Könige arbeiten heuer im Homeoffice - ihr Segen kommt trotzdem ins Haus.
Türanhänger wurden gebastelt, Segenssprüche geschrieben, Videobotschaften verfasst – die Heiligen Drei Könige und ihr Gefolge haben auch heuer viel zu tun. Nur das mit dem Singen in den Stuben und Wohnzimmern muss Corona-bedingt ausfallen. Die Türschwelle ist die Grenze für die Weisen aus dem Morgenland. „Zahlreiche Gruppen ziehen trotzdem los. Natürlich mit Abstand, Masken und anderen Hygienemaßnahmen. Viele bringen den Sternsingersegen bis vor die Tür. Die Pfarren haben sich dafür neue Konzepte einfallen lassen“, schildert Karin Boscolo von der Katholischen Jungschar in Innsbruck.
Sternsinger-Post und Video-Botschaften
In einem normalen Jahr schwärmen in Tirol 10.000 Kinder aus – 7000 im Gebiet der Diözese Innsbruck, 3000 in jenen Gemeinden, die zur Erzdiözese Salzburg gehören. Caspar, Melchior und Balthasar wird man dort wie da heuer selten zu Gesicht bekommen. Ihre Mission kann man dennoch unterstützen. „In einigen Pfarren werden Sackerln mit einem Brief der Pfarre, Weihrauch, Teelicht, CMB-Aufkleber und Spendeneinladung verteilt. Vielerorts wird der Segen kontaktlos an die Haustüren geschrieben“, sagt Wolfgang Hammerschmid-Rücker, Geschäftsführer der Katholischen Jungschar Salzburg. Einige Gruppen haben Videos produziert, die unter www.sternsingen.at abrufbar sind.
In Tirol im Vorjahr mehr als 1,8 Millionen Euro gesammelt
Mit den gesammelten Spenden unterstützt die Jungschar rund 500 Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Viele dieser Projekte eröffnen Kindern bessere Zukunftschancen. Mehr als 1,8 Millionen Euro kamen im Vorjahr in Tirol zusammen.
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