Für die Klagenfurter Staatsanwaltschaft scheint es klar: Bei dem tragischen Vorfall in Maria Rain, wo im August eine 46-Jährige Schuldirektorin (die Schule befindet sich nicht im Bereich des Tatorts, Anm.) und ihr jugendlicher Sohn beinahe ums Leben gekommen sind, war ihrer Ansicht nach kein Unfall, sondern eine geplante Tat.
„Wir haben daher gegen die Mutter Anklage wegen versuchten Mordes eingebracht“, sagt Sprecherin Tina Frimmel-Hesse. Wie berichtet, soll die Frau im Wohnraum einen Gasgriller betrieben haben - der Brandmelder war zuvor von der Decke geschraubt worden. Der Sohn wurde schlafend und bereits schwer beeinträchtigt im Bett gefunden, als die von einer Verwandten alarmierten Einsatzkräfte in dem Wohnhaus eintrafen.
Hätte nicht das Kohlenmonoxidwarngerät der Helfer Alarm geschlagen, hätten auch sie verletzt werden können. Mutter und Sohn wurden gerettet; die Frau vom Krankenlager in die Untersuchungshaft gebracht, wo sie seither sitzt. Über ihr Motiv herrscht Rätselraten. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.