Die Wiedersehensfreude steht den Schülern der Mittelschule Nonntal am Montag ins Gesicht geschrieben. Mit strahlenden Augen fallen sich zwei Mädchen vor dem Schultor – mit Masken – in die Arme. „Ich bin sehr froh, dass wir endlich wieder in der Schule sein dürfen“, erzählt etwa Flora Maurer aus der 4a-Klasse. Klassenkamerad Darrel Kipkoech stimmt Flora zu: „Es ist einfach was anderes, ob ich die Aufgaben zuhause allein oder in der Schule mit dem Lehrer durchgehe.“
Bloß die Maske im Unterricht war für die Schüler am ersten Tag sehr ungewohnt: „Da ich generell viel draußen unterwegs bin, fällt es mir schwer, die Maske immer zu tragen. Aber Gesundheit geht vor“, betont Patrick Prestel, ebenfalls aus der 4a. Bis auf die Volksschüler müssen seit Montag alle Mund-Nasen-Schutz tragen. Das ärgert einige Eltern: „Warum sollten die Kinder durchgehend einen Mundschutz tragen, wenn sie permanent sitzen?“, kritisiert Karin Gassner, eine betroffene Mutter.
Um Kinder von der Maskenpflicht zu befreien, braucht es ein ärztliches Attest. Wie ein Rundruf an mehreren Schulen ergab, schickten einige Eltern vermeintlich echte Schreiben an die Direktoren.
„Im Internet laden sich viele unseriöse Gutachten herunter. Das geht natürlich nicht“, berichtet eine Direktorin aus dem Pinzgau. Für die Klärung solcher Bestätigungen ist die Bildungsdirektion zuständig. „Wir prüfen alle Gutachten auf Plausibilität“, so Bildungsdirektor Rudolf Mair.
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