„Ausgebrannt“

Hier trauert Russell sicher geglaubtem Sieg nach

Formel 1
07.12.2020 08:00

Er sei absolut ausgebrannt, fix und fertig, schrieb George Russell auf Instagram. Kein Wunder nach dem unglaublichen Fauxpas in der Mercedes-Box beim Grand Prix in Sakhir, der dem Hamilton-Ersatzmann den sicher geglaubten Sieg gekostet hatte. Das von ihm gepostete Bild zeigt, wie sehr er nach Rennende an dem Vorfall zu kiefeln hatte.

Wie ein Häufchen Elend liegt er da, irgendwo auf einer schmalen Böschung, die Augen geschlossen, die Hände hinterm Kopf verschränkt. George Russell war sichtlich bedient nach dem Wahnsinns-Grand-Prix in Sakhir. Ein unglaublicher Patzer in der Mercedes-Box hatte ihm den Sieg gekostet. Die Mechaniker vertauschten seine mit den Reifen seines Teamkollegens Valtteri Bottas. „Es sollte einfach nicht sein“, so Russells Analyse: „Aber ich bin stolz auf den Job, den wir auf der Strecke gemacht haben. Wir werden unsere Chance wieder kriegen.“ Sprach‘s, gratulierte Überraschungssieger Sergio Perez und zeigte sich auch in seiner vielleicht bittersten Stunde geradezu überragend sportlich: "Niemand verdient den Sieg mehr als er (Perez, Anm.):

Geldstrafe für Mercedes
Russell blieb nach dem „Reifengate“ zumindest eine Disqualifikation erspart. Weil Mercedes diesen Fauxpas in der Box durch weitere Boxenstopps beider Fahrer umgehend wieder korrigierte, beließ man es bei einer Geldstrafe von 20.000 Euro für das Team.

Unter normalen Umständen hätte Russell eine Strafe bis zur Disqualifikation gedroht. Es sei aber das erste Mal, dass ein Regelbruch in dieser Form aufgetreten sei, hieß es in der Urteilsbegründung der Renn-Stewarts. Mercedes-Teamchef Toto Wolff nahm sich nach dem „Reifengate“ von Sakhir dennoch kein Blatt vor den Mund. „Das war einer der kolossalsten Fuck-ups, die wir je hatten“, ärgert sich der Österreicher auf Sky.

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(Bild: KMM)



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