In der Weinviertler Marktgemeinde Herrnbaumgarten sind am Donnerstagabend 24 afghanische Staatsbürger aufgegriffen worden. Die Flüchtlinge haben Asyl beantragt. „Wie sie nach Österreich gelangt waren, ist Gegenstand von Ermittlungen“, sagte Chefinspektor Johann Baumschlager.
Im Gegensatz zu jüngsten Fällen im Bezirk Bruck an der Leitha sei kein Schlepper festgenommen worden, teilte der Polizeisprecher weiter mit. Erhoben werde unter anderem, mit welchem Transportmittel die Flüchtlinge unterwegs waren.
Dritter größerer Aufgriff
Der Aufgriff in Herrnbaumgarten war der dritte größere in Niederösterreich in den vergangenen sechs Wochen. In Bruck an der Leitha waren am 9. September 38 Geschleppte - syrische, irakische und türkische Staatsangehörige - entdeckt worden. 16 Tage später waren es in Haslau-Maria Ellend (Bezirk Bruck an der Leitha) zehn Syrer. Als mutmaßliche Schlepper wurden jeweils türkische Staatsbürger festgenommen, die die Lkw gelenkt hatten.
Baumschlager verwies am Freitag darauf, dass größere Aufgriffe im grenznahen Bereich keine Seltenheit seien. Seitens der Polizei werde seit Jahren starker Kontrolldruck aufrechterhalten, auch über Bundesländergrenzen hinweg. Wesentlicher Schlüsselfaktor zur Zerschlagung von Schlepperorganisationen sei internationale Zusammenarbeit, betonte der Chefinspektor.
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