Flachgauer verurteilt

Ehefrau über 20 Jahre gequält und vergewaltigt

Salzburg
14.10.2020 20:15

Für das Landesgericht steht fest: 20 Jahre lang hat ein unbescholtener Flachgauer seine Ehefrau körperlich und seelisch misshandelt. Von verbalen Gemeinheiten bis zu Schlägen und Vergewaltigungen reichen die Vorwürfe. Dafür soll er viereinhalb Jahre in Haft, entschied ein Schöffensenat. Doch für den Mann ist es eine Intrige der Familie: Er berief.

„Ich habe mein Bestes gegeben und sie nie körperlich attackiert“, hatte der Mann noch am ersten Verhandlungstag Mitte September gesagt und die Vorwürfe entschieden bestritten. Doch das Opfer, seine Ehefrau, berichtete im Landesgericht Gegenteiliges und schilderte dabei auch ein gewisses tyrannisches Vorgehen des Mannes. Auch die Söhne belasteten den Vater in ihren Aussagen, berichtete Opfer-Anwalt Christoph Mandl.

5000 Euro Schmerzengeld für Opfer

Der Angeklagte dagegen sprach in seinen Schlussworten von einer „Intrige der ganzen Familie“, und dass er ihnen alles geboten habe. Ein Schöffensenat des Landesgerichtes Salzburg entschied letztlich für schuldig: Zumindest zehnmal habe er demnach seine Frau vergewaltigt, schuldig sei er auch zu geschlechtlicher Nötigung und fortgesetzter Gewaltausübung – letzterer Straftatbestand umfasst den Großteil der Vorwürfe. Die Strafe: viereinhalb Jahre Gefängnis. Der Mann legte dagegen sofort Berufung ein. Das Urteil ist daher nicht rechtskräftig. Dem Opfer wurden 5000 Euro zugesprochen.

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