14.10.2020 06:00 |

Corona-Regeln fixiert

Sternsinger sind heuer mit Schutzmasken unterwegs

Auch die Sternsingeraktion 2020/21 wird ganz im Zeichen von Corona stehen. Abgesagt werden soll sie nur bei der Ampelfarbe Rot. Die detaillierten Hygiene-Regeln stehen nun fest: In Innenräumen ist eine Maske zu tragen, gesungen wird vor allem im Freien und selbst gebackene Weihnachtskekse sind tabu.

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Ein Sternsingerbesuch rund um den Jahreswechsel 2020/21 könnte so aussehen: Die jungen Heiligen Drei Könige, die sich schon zu Hause in ihre prächtigen Gewänder geworfen haben, ziehen ausgestattet mit Schutzmaske und Desinfektionsmittel los. Ab zum ersten Haus - angeläutet wird mit einem Handschuh oder einem Hilfsmittel wie einem Bleistift. Die Sternsinger treten zurück, warten, bis die Familie die Tür öffnet und ins Freie kommt. Dann wird, begleitet von Liedern, die frohe Botschaft von Jesus’ Geburt verkündet. Der Abstand sollte zumindest zwei bis drei Meter betragen.

Die Kassa, in der Spenden für Hilfsprojekte in Entwicklungsländern gesammelt werden, wird auf den Boden gestellt, Münzen und Scheine kommen hinein. Dann wird noch der Segensspruch am Türrahmen angebracht - auch hier ist genügend Abstand einzuhalten.

Nur verpackte Süßigkeiten erlaubt
„Wollt ihr ein paar selbst gemachte Weihnachtskekse zur Stärkung?“ - Die Kinder müssen leider dankend ablehnen. Sie sollen in diesem Jahr nur verpackte Süßigkeiten annehmen...

Wohnungen sollen nicht betreten werden
Die kommende Sternsingeraktion wird wegen Corona anders ablaufen als sonst. Die Regeln sind nun detailliert ausgearbeitet. Besonders wichtig: Die Gruppen sollen nicht durchmischt, Wohnungen nur in Ausnahmefällen betreten werden - dann ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Statt zu singen können dann auch (zuvor aufgenommene) Lieder abgespielt werden. Sicherlich herausfordernd für die tapferen Kleinen: Sie verbringen fast den ganzen Tag im (kühlen) Freien

Dass die Vorgaben bereits feststehen, ist wichtig, denn in den Pfarren beginnt schön langsam die Vorbereitung, sagt Christian Herret von der Dreikönigsaktion. Generell rauchten in kirchlichen Kreisen in den vergangenen Wochen die Köpfe, um Konzepte für die anstehenden Feste zu entwickeln.

Kinderkrippenfeiern bereiten Sorgen
So soll der Heilige Nikolaus maximal mit einer Begleitperson unterwegs sein, Adventkonzerte am besten im Freien stattfinden und nur kurz dauern. Die vielleicht größte Herausforderung sind die äußerst beliebten Kinderkrippenfeiern am Nachmittag des 24. Dezember: Die steirische Diözese rät beispielsweise, mehrere, kurz gehaltene Feiern anzubieten.

Die Pfarren wurden vor Kurzem informiert, es tauchen laufend neue Fragen auf, so Diözese-Sprecher Thomas Stanzer. Und allen ist bewusst: Wenn sich die Corona-Situation ändert, kann in einem Monat schon alles anders sein...

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