Der stellvertretende FPÖ-Bundesparteiobmann und oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner hat am Dienstag nach dem Wiener Wahldebakel gesagt, dass sich die Landespartei „neu aufstellen wird müssen". FPÖ-Chef Norbert Hofer stärkte er erneut den Rücken: „Es ist überhaupt nicht notwendig, über den Bundesparteivorsitz zu diskutieren.“
Die Verantwortung für den Absturz der ehemaligen 30-Prozent-Partei sei in erster Linie in Wien zu übernehmen, so Haimbuchner im Ö1-„Morgenjournal“. In der Bundespartei hingegen gehe es nicht darum, „Köpfe auszutauschen“. Vielmehr müsse man „nach vorne schauen“ und an Glaubwürdigkeit und das Vertrauen wieder zurückzugewinnen.
Er habe nicht den Eindruck, dass Hofer erschöpft sei, meinte Haimbuchner auf eine entsprechende Frage. Der FPÖ-Chef habe viele Unterstützer, darunter gehöre er und seine Landesgruppe. Gegenüber der „Krone“ sagte Haimbuchner, er hielte es gar für „eine Chuzpe, Hofer jetzt für das Ergebnis der Wien-Wahl verantwortlich zu machen“.
Deutlicher Mandatsverlust bei Wiener FPÖ
Wie es in der Wiener FPÖ weitergeht, ist derzeit noch völlig unklar. Noch vor dem offiziellen Endergebnis steht allerdings schon fest, dass die Blauen zumindest 25 Mandate verlieren dürften. Der FPÖ-Klub dürfte mit neun Sitzen deutlich schrumpfen.
Stadtratsposten für Maximilian Krauss fix?
Laut „Krone“-Informationen dürfte lediglich fix sein, dass Maximilian Krauss einen möglichen Stadtratsposten besetzen soll. Für seine bisherige Kollegin Ursula Stenzel heißt es Abschied nehmen. Sie könnte als Bezirksrätin in der City der Politik erhalten bleiben.
Definitiv ihren Hut nehmen müssen Armin Blind, Landesparteisekretär Michael Stumpf, Gerhard Haslinger, Roman Schmid, Alexander Pawkowicz, Nemanja Damnjanovic und Nikolaus Amhof. Ob es Udo Guggenbichler und Leo Kohlbauer nochmals schaffen, wird erst nach dem Endergebnis feststehen.
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