260 Mitarbeiter waren noch vor einem Jahr bei Hofer in Loosdorf beschäftigt, die letzten von ihnen gingen im heurigen Juli. Seither steht das Lager gänzlich leer. Auf der Liste der möglichen Käufer: der Internetgigant Amazon, die heimische Post oder zuletzt die Republik, die hier, von der Krise angestiftet, angeblich ein riesiges Katastrophenlager einrichten will. Für alle drei spricht der Standort direkt an der Westautobahn; knapp 70 Kilometer von Wien entfernt. Und der Zustand der Anlage, die kurz vor dem verkündeten Aus noch auf eine Gesamtfläche von 15 Hektar erweitert worden war. Auch am Preis dürften die Pläne nicht gescheitert sein, dem Vernehmen nach wurden zuletzt bis zu 50 Millionen Euro geboten.
Dass noch niemand den Zuschlag erhielt, löst vor Ort nun Spekulationen darüber aus, ob der Diskonter das Lager nicht wieder selbst nutzen möchte. Beim Konzern verweist man auf laufende Verhandlungen, schließt eine Rückkehr nach Loosdorf aber aus.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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