07.10.2020 14:21 |

Sozialbetrug

Mit 9 falschen Identitäten Scheinfirmen eröffnet

Neun falsche Identitäten, mehrere Scheinfirmen - und wenn es mit den Behörden zu mühsam wurde, schickte man die Firmen kurzerhand in Konkurs und tauchte unter. Auf diese Weise hatte ein 55 Jahre alter Verdächtiger in den vergangenen sechs Jahren agiert, sich dabei beim Sozialversicherungsträger rund 500.000 Euro erspart. Die Wiener Polizei legte ihm das Handwerk.

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Der Gesuchte, ein Verdächtiger aus Serbien, ging der Polizei bereits im Juli im Zuge einer Schwerpunktkontrolle der fremdenpolizeilichen Erhebungs- und Einsatzgruppe in Favoriten ins Netz. Der 55-Jährige wies sich dabei mit gefälschten bulgarischen Dokumenten aus. Die Ermittlungen ergaben, dass er neun Identitäten seit 2014 in Verwendung hatte - der Clou: Drei waren bereits amtsbekannt, nach ihnen wurde gefahndet.

Keine Abgaben für Arbeiter geleistet
Der Verdächtige hatte immer wieder Scheinfirmen in der Baubranche angemeldet, Arbeiter angestellt, aber keine Abgaben an den Sozialversicherungsträger entrichtet. Dieser blieb auf den Kosten schlussendlich sitzen, denn der mutmaßliche Täter schickte die Firmen in Konkurs und tauchte unter.

Der einschlägig vorbestrafte Verdächtige befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Er wird wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs, des betrügerischen Vorenthaltens von Sozialversicherungsbeiträgen, der betrügerischen Krida, der Geldwäsche sowie der Fälschung von besonders geschützten Urkunden angezeigt.

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