Eigentlich sollten bei Rihannas Dessous-Show ihre sexy Designs im Vordergrund stehen. Doch statt sich an den heißen Höschen und kessen BHs zu erfreuen, stören sich viele Fans gerade an einem Lied, das während der Rihannas Fenty-X-Savage-Schau gespielt wurde. Darin kommen nämlich Zeilen aus dem Hadith, Überlieferungen der Aussprüche und Handlungen des islamischen Propheten Mohammed, vor - und das passt etlichen Fans so gar nicht.
Seit dem 2. Oktober können Fans auf Amazon Prime die „Savage X Fenty Show, Vol. 2“ abrufen. Auch in diesem Jahr ließ es sich Rihanna nämlich nicht nehmen, eine fulminante Dessous-Show mit Topmodels wie Irina Shayk, Bella Hadid oder Cara Delevingne auf die Beine zu stellen.
„Religion ist keine Ästhetik“
Doch ein Aspekt der Show sorgt derzeit für viel Kritik im Netz. Denn während der Show wurde der Song „Doom“ von Künstlerin Coucou Chloe gespielt. Darin zu hören: Zeilen des Hadith, der eine Übertragung von Aussagen und Handlungen des Propheten Mohammed ist. Viele Muslime sehen es daher auch mehr als respektlos an, dass dieser in einem Pop-Song genutzt wurde.
Rihanna sieht sich deshalb nun mit einem regelrechten Shitstorm konfrontiert. Die Worte des Propheten dienten weder zur Unterhaltung, noch sollten sie von nicht muslimischen Menschen für sich missbraucht werden, so die Kritik. „Meine Religion ist keine Ästhetik“, ärgerte sich ein Fan. Ein anderer konnte dem nur beipflichten, erklärte: „Rihanna verwendet den Hadith ohne Angst und Feingefühl öffentlich in einer Fashion-Show - und die Leute, die sie verteidigen, sind der Beweis dafür, wie viel sie sich wirklich um die Gefühle der muslimischen Gesellschaft kümmern.“
Einige fordern nun sogar, dass sich Rihanna öffentlich entschuldigen sollte. „Musik sollte dazu dienen, Freude zu bringen, nicht 1,8 Milliarden Muslime zu verletzten. Rihanna sollte sich für das, was sie getan hat, entschuldigen. Das ist keineswegs akzeptabel“, erklärte ein weiterer Fan auf Twitter.
Weder Rihanna noch Coucou Chloe, die ebenfalls angefeindet wurde, weil sie „die schönen Worte des Propheten in Profit und Gewinn“ verwandelt habe, äußerten sich bislang zu dem Shitstorm im Netz.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.