Während Radrennfahrt

Biathlon-Legende erleidet Herzattacke und stürzt

Wintersport
29.09.2020 09:53

Einer der erfolgreichsten Biathlon-Trainer aller Zeiten, Wolfgang Pichler (65), liegt nach einer Herzattacke und dem darauf folgenden schweren Sturz im Krankenhaus. Er musste nach dem Herzstillstand sogar reanimiert werden. Sein Zustand sei jetzt ernst, aber stabil, vermeldete man aus dem Spital Traunstein.   

Laut Informationen der „Bild“ -Zeitung hatte Pichler am Sonntag an einer Radrennfahrt in Ruhpolding teilgenommen. Bei seinem Sturz zog er sich schwere Kopfverletzungen zu. „Man kann vorsichtig optimistisch sein“, sagte sein Bruder Claus Pichler am Montag der deutschen Nachrichtenagentur „dpa“ gegenüber. Er bedankte sich bei den Erstversorgern am Unfallort und meinte, dass sein Bruder jetzt in besten Händen sei. Obwohl sein Bruder keine Schädelverletzungen erlitten hätte, hielten es die Ärzte für nötig, ihn ins künstliche Koma zu versetzen.

Forsberg top
Die erfolgreichste Athletin von Pichler ist die Schwedin Magdalena Forsberg, mit ihr holte Pichler sechs WM-Goldmedaillen zweimal Bronzen und 42 Weltcup-Erfolge. 2006 bei den Spielen in Turin gewann die von ihm trainierte Anna-Carin-Olofsson  nach 1960 zum ersten Mal Gold für Schweden.  

Probleme nach Russland
Später (2011-2014) arbeitete er bei der russischen Nationalmannschaft. Nachdem klar wurde, dass in Sotschi mehrere seiner Zöglinge gedopt waren, wurde die Luft für ihn dünn. Fast wurde ihm die Teilnahme in Pyeongchang 2018 verweigert. Da war er wieder bei den Schweden tätig: Hanna Öberg (oben im Bild) und die Männer-Staffel gewannen dort Gold, zudem gab es Silber für die Damen-Staffel und Sebastian Samuelsson. 2019 beendete er seine Trainer-Karriere.

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(Bild: KMM)



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