Fallen aufgestellt

Panther-Sichtung versetzt spanisches Dorf in Angst

Ausland
20.09.2020 16:40

Im Süden Spaniens sollen derzeit rund 650 Bewohner des Dorfes Venta de Huelma möglichst zu Hause bleiben - allerdings nicht wegen Covid-19. In dem andalusischen Ort sorgen vielmehr angebliche Sichtungen einer großen schwarzen Katze für Angst. Mehrere Menschen wollen das Tier gesehen haben - unabhängig voneinander und an verschiedenen Tagen. Es sei ein schwarzer Panther, sagen sie übereinstimmend.

„Ich habe sehr große Angst. Bei uns zu Hause gehen wir alle kaum noch raus. Gehen nur ans Fenster, um vielleicht das Tier zu sehen“, sagte eine Bewohnerin dem spanischen Nachrichtensender „24Horas“.

„Das ist ein sehr gefährliches Tier“
Man solle Vorsicht walten lassen und möglichst zu Hause bleiben, teilte die Gemeindeverwaltung am Wochenende mit. Der Naturschutzdienst der Polizeieinheit Guardia Civil setze die Suche fort. Fallen seien aufgestellt worden, um das angebliche Tier zu fangen, ohne es zu verletzten. Bei der Suche im hügeligen Umland werden den amtlichen Angaben zufolge mehrere Fahrzeuge und ein Hubschrauber eingesetzt. „Das ist ein sehr gefährliches Tier“, warnte Bürgermeister Luis Miguel Ortiz.

Große Hauskatze und Hund gesichtet
Am Donnerstag hatte ein Fotograf in der Gegend eine große Hauskatze fotografiert. Medien wie die Zeitung „Diario de Cordoba“ veröffentlichten die Bilder und fragten: „Ist der Panther am Ende nur eine dicke wilde Katze?“ Ein Nachbarort teilte unterdessen mit, man habe einen großen schwarzen wilden Hund gesichtet. Auf Twitter wird gemutmaßt, bei dem Tier könnte es sich auch um einen ungewöhnlich gefärbten Luchs handeln.

Sehr große Katzenspuren entdeckt
Nach Angaben der Gemeindeverwaltung von Venta de Huelma wurden die Zeugen noch einmal befragt, sie seien alle bei ihren Angaben geblieben. Außerdem habe man nahe einer Finca Spuren einer Großkatze gefunden, die einen Durchmesser von acht Zentimeter hätten. Bei Katzen sind die Spuren in der Regel lediglich drei bis vier Zentimeter groß.

Falls tatsächlich ein Panther gefunden wird, müssten Ermittlungen zeigen, wie ein solches Tier, das eigentlich nur in Afrika, Asien und Südamerika zu finden ist, nach Spanien gekommen ist. Spanien gilt in Europa als Umschlagplatz für den illegalen Handel mit exotischen Tieren und Pflanzen.

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