Hit in sozialen Medien

Kleine Partei, großer Spaß: „Stadt braucht mich“

Wien
07.09.2020 06:01

Auf der Schmähskala schafft die kleine Wiener Bierpartei Level „Dr. Michael Häupl“ und ist damit der große Hit in sozialen Medien ...

Platz zwei! Nur knapp hinter der SPÖ und vor allen anderen Parteien holt die Bierpartei auf Facebook, Instagram und Co. die meisten Interaktionen im Wiener Wahlkampf. „Angst vor Bierpartei: Team Strache benennt sich um in Drei-Bier-Partei“, titelte da die „Tagespresse“. Dem Gründer der Bierpartei, Marco Pogo, gefällt das.

Bierpartei will 5,2 Prozent erreichen
4500 Unterstützungserklärungen für den Antritt bei der Wien-Wahl holte Pogo problemlos. „Ich trete aber auch in allen Bezirken als Bezirksvorsteher an“, erklärt er der „Krone“. Wienweit will er 5,2 Prozent erreichen. „Da halte ich es wie mit meinem Bier!“, lacht der Sänger der Punkband Turbobier, Produzent des gleichnamigen Bieres und nun eben Politiker.

Wenn er die 5,2 Prozent schafft und Strache nicht, baut er der Stadt einen Bierbrunnen. „Das wünsche ich mir für Wien, aber auch für mich selbst, weil ich verdammt gerne in dieser Stadt lebe“, wird er kurz bierernst.

„Die Stadt braucht mich“
Sein Programm handelt er mit gewohntem Schmäh ab: „Geht’s dem Wirten gut, geht’s uns allen gut!“, sagt er im Einsatz für Winter-Schanigärten. Er will Sprachrohr für alle Kulturschaffenden sein, die nicht das Budget der Salzburger Festspiele haben. „Sieben Millionen Euro Wahlkampfkostenobergrenze?“, lacht er. „500 Euro müssen reichen!“, so Dr. Marco Pogo. Der Name ist Kunst, der Doktortitel echt. Der Simmeringer war praktizierender Arzt. Warum er den Job an den Nagel gehängt hat? „Die Stadt braucht mich!“, sagt er.

Wer schon die Tage zählt, bis die Wien-Wahl endlich vorbei ist - es sind noch 34 -, findet in der kleinen Partei jedenfalls den größten Spaß.

Maida Dedagić, Kronen Zeitung

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