Der ehemalige Leiter einer Bankfiliale im Bezirk Leoben hatte laut Anklage fünf Jahre lang Kundengelder in die eigene Tasche gesteckt. Im September des Vorjahres flog der Beschuldigte auf.
Gebühr erfunden
Der 38-Jährige hatte vorgegeben, von den Kreditnehmern eine zusätzliche Gebühr einheben zu müssen, soll das Geld dann in bar von ihrem Girokonto behoben und die erfundene Gebühr für sich behalten haben - meist zwischen 100 und 500 Euro. Außerdem soll der Angeklagte 5.000 Euro von einem Sparbuch, das eine Kundin in der Filiale hinterlegt hatte, selbst abgehoben haben.
"Sie haben eine Gebühr erfunden, die noch keinem Finanzminister eingefallen ist", staunte der Staatsanwalt. "Ich hab eine Dummheit begangen und mir die Hölle auf Erden bereitet," meinte der Beschuldigte. Weil er den Schaden wieder gut gemacht hatte, kam der Angeklagte mit 20 Monaten bedingter Haft davon.
von Heinz Weeber und Eva Molitschnig ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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