Hinter dem Begriff "Shared Space" verbirgt sich die Idee, eine Straße an bestimmten Orten (etwa vor Schulen oder Banken) zum Platz zu adaptieren und diesen Bereich durch eine andere Pflasterung abzuheben. Gerade bei Autofahrern soll dadurch die Aufmerksamkeit erhöht werden.
Alle Verkehrsteilnehmer, egal ob Pkw-Fahrer, Radfahrer oder Fußgänger sind bei "Shared Space" gleichberechtigt. An die Stelle von strikten Regeln tritt die Höflichkeit. "Die Erfahrungen, die Gleinstätten in den nächsten Monaten machen wird, werden für das Pilotprojekt in Velden sehr hilfreich sein", betont Landeshauptmann Gerhard Dörfler.
In Velden wird seit Monaten ein ähnliches Projekt vorbereitet. Dieses ursprünglich aus den Niederlanden stammende Konzept, für das sich unter anderen auch Casino-Chef Othmar Resch einsetzt, soll von der Bahnhofstraße bis zum Brunnenplatz durchgezogen werden.
Autos stören Tourismusort
"500 Fahrzeuge pro Stunde stören unseren Tourismus", nennt Bürgermeister Ferdinand Vouk einen der Gründe für das neue Verkehrskonzept. Demnächst wird das Leitbild präsentiert, das die Grazer Forschungsgesellschaft Mobilität mit Wirtschaftsbetrieben entlang der 700 Meter langen Strecke erarbeitet hat.
Indes wird in St. Veit ein ähnliches Projekt mit dem Titel "StraßenLeben" entwickelt. Im Nahbereich des Stadtzentrums soll der Verkehr ebenfalls ohne Schilder und auf einer Ebene ohne Gehsteige geregelt werden.
"Kärntner Krone"
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