Vom Koma zu Kängurus

Nach Horror-Unfall lebt der Traum von Australien

Sport-Mix
24.12.2025 10:02

Vor vier Jahren erlitt Bekki Kalaydjiev bei einem Autounfall in den USA als Beifahrerin lebensbedrohliche Verletzungen. Aktuell ist die Basketballerin nach College-Aufenthalt und Graz-Gastspiel zurück in ihrer Heimat Wien, spielt für die Basket Flames in der rot-weiß-roten Liga. Die 26-Jährige hat aber bereits wieder Pläne, die sie ans andere Ende der Welt führen.

„All zu weit plane ich das gar nicht, ich freue mich drauf, und schaue, wie sich das alles entwickelt.“ Bekki Kalaydjievs Einstellung ist erfrischend. Die Basketballerin, die mit dem 3x3-Nationalteam für Furore sorgte, vor vier Jahren bei einem Autounfall in den USA schwerste Verletzungen erlitt, ist aktuell zurück in ihrer Heimat Wien – und schon fast auf dem Sprung ans andere Ende der Welt.

Kalaydjiev (am Ball) spielt aktuell für die Basket Flames.
Kalaydjiev (am Ball) spielt aktuell für die Basket Flames.(Bild: Erwin Ganhör)

Seit Ende November ist Bekki wieder in Wien. Nach ihren College-Jahren in den USA und zuletzt einer Saison bei UBI Graz spielt sie aktuell in ihrer Heimatstadt für die Basket Flames: „Es freut mich sehr, dass das geklappt hat und ich dort den jungen Spielerinnen mit meiner Erfahrung helfen kann. Ich hätte auch zu Klosterneuburg gehen können, aber die sind so erfolgreich, da kann ich bei den Flames mehr ausrichten.“ Bei den Eltern in Floridsdorf wohnen zu können, ist natürlich auch ein gewisser Vorteil.

Rebekka (re.) mit ihren 3x3-Teamkolleginnen Sigi Koizar, Alexia Allesch und Anja Fuchs-Robetin ...
Rebekka (re.) mit ihren 3x3-Teamkolleginnen Sigi Koizar, Alexia Allesch und Anja Fuchs-Robetin (v. li.).(Bild: Basketball Austria)

Vor allem in der Weihnachtszeit: „Ich liebe Weihnachten, bin gerne zu Hause bei der Familie.“ Auch wenn man sich im Hause Kalaydjiev beim Speiseplan nicht immer ganz einig ist. „Am 24. Dezember gibt es bei uns immer Fisch. Aber seit ich mich vegetarisch ernähre, besorge ich mir immer vegane Fischstäbchen als Ersatz“, schmunzelt Rebekka.

Gefeiert wird gemeinsam mit der Großfamilie, ihren Schwestern – und Opa Franz. Vom 79-Jährigen hat Bekki den Basketball in die Wiege gelegt bekommen: „Er spielt selbst, hat vor ein paar Jahren noch bei der Senioren-EM für Österreich gespielt. Wenn es die Zeit erlaubt, spielen wir manchmal im Freien gemeinsam, genießen die Zeit.“

Von Opa Franz hat Bekki das „Basketball-Gen“ geerbt.
Von Opa Franz hat Bekki das „Basketball-Gen“ geerbt.(Bild: privat)

Und doch zieht es die 26-Jährige wieder in die Ferne. 2026 soll es nach Australien gehen. „Ich hatte immer schon den Traum, einmal in Australien Basketball zu spielen. Dieser Traum hat mich nie losgelassen. Am College habe ich dann ein paar Mädels aus Australien kennengelernt. Jetzt war ich zwei Monate dort, habe mit Coaches gesprochen, Connections aufgebaut und arbeite mit einem australischen Agenten zusammen.“

Rebekka in Australien, dem Land ihrer Träume.
Rebekka in Australien, dem Land ihrer Träume.(Bild: privat)

„Habe natürlich noch Baustellen“
Vor drei Jahren war Bekki schon einmal „down under“, um das Land zu bereisen. „Das war in der Zeit als ich verletzt war und nicht spielen konnte“, wird auch bei diesem Gespräch mit der „Krone“ ihr schwerer Unfall vor vier Jahren zum Thema. Als Beifahrerin bei einem Autounfall in den USA zog sie sich einen Schädelbruch, Wirbelbruch und unzählige Knochenbrüche zu.

Der Crash hätte noch weit schlimmere Folgen haben können. „Soweit bin ich fit, aber natürlich habe ich die eine oder andere Baustelle. Wie lange mein Körper das noch auf diesem Niveau leisten kann, weiß ich nicht. Deswegen gehe ich auch jetzt nach Australien.“ Um sich den Traum im Land der Kängurus zu verwirklichen. 

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