Artemons Hellmonsödt:

Horizont und Unendlichkeit als Sehnsucht der Kunst

Oberösterreich
28.07.2020 11:00
Coronabedingt rutschte die Frühlingsausstellung in der Galerie Artemons in Hellmonsödt in den Sommer. Nun trifft hier junge Landschaftsmalerei auf historischen Expressionismus und gewagte Experimentierfreude.

Jetzt ist jeden Sonntag geöffnet! „Masken sollten die Besucher aber schon mitbringen“, meint Museumschef Herwig Dunzendorfer. Ansonsten aber soll man sich „ganz normal“ über Gegenwartskunst freuen, die – ganz in der Tradition des Museums – auf Bilder aus der Horst Rilke-Stiftung trifft. Insgesamt sehenswert!

Bilder als Objekte
David Holzinger, mit 33 Jahren der Jungspund im Künstlerkreis, wird im Herbst in Wien in der Schau „Landschaftsmalerei nach Gerhard Richter“ zu sehen sein. Den Vorgeschmack darauf gibt er schon jetzt in Hellmonsödt. Illusion, Pastoses, Durchscheinendes und Konzept durchdringen einander. Er stellt seine Landschaftsbilder, die er mehr als Objekte verstanden haben will, zum ersten Mal in Oberösterreich aus.

Posthum erste Ausstellung
Ganz aktuell sind die Werke von Karl Korab (83), die in der Schau hängen. Wie ein roter Faden ziehen sich Horizont, Unendlichkeit und die Suche nach Harmonie durch sein Werk. Ganz anders dagegen ging Hanns Kobinger vor (1892-1974), der mit einer gewagten, experimentellen Knittertechnik jede Romantik brach. Mit rund 20 Werken erhält er posthum zum ersten Mal eine umfassende Ausstellung. „Ein klasser Maler“, meint Dunzendorfer über die Wiederentdeckung. Den Dialog zwischen Gegenwart und regionaler Kunstgeschichte runden expressive Gemälde von Franz Fischbacher (1922-1995) ab. Die Schau läuft bis 13. September.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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