Rudi Dobesberger von den Sternfreunden Steyr „wohnt“ zur Zeit beinahe im „Star Park“ auf der Hohen Dirn. Jede Nacht zieht ihn in Bann, schuld daran ist Neowise, der Komet: „Etwas Besonderes“, sagt der Astrofotograf. „Er kommt aus der Tiefkühltruhe unseres Sonnensystems.“
Kometenstaub zur Erde
Es handelt sich um einen schwarzen, vereisten Materialball, dessen Durchmesser auf fünf bis zehn Kilometer geschätzt wird. Noch in den nächsten Tagen nähert er sich der Erde bis auf rund 100 Millionen Kilometer. Das heißt: „Er ist ungefähr fünf Lichtminuten weit weg.“ Ab 23 Uhr ist er im Sternbild Großer Bär zu beobachten, in den nächsten Tagen mit freiem Auge, dann nur mehr mit Fernrohr bis Ende August. Dann verschwindet er in den Tiefen des Alls. Fallweise sieht man „nachtleuchtende Wolken aus Eiskristall, ausgelöst durch kosmischen Staub, eine optisch wunderschöne Erscheinung!“ Übrigens: Die Erde wird täglich durch Kometenstaub einige Tonnen schwerer.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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