St. Pöltner Hoch

Walli-Rekord! ÖLV-Stars trumpfen sensationell auf

Sport-Mix
11.06.2020 15:41

Österreichs Top-Leichtathleten nutzten in St. Pölten das erste große heimische Aufbaumeeting nach dem Corona-Lockdown mit einer Flut von Spitzenergebnissen! An der Spitze stellte Susanne Walli über 300 m einen starken österreichischen Rekord in 37,92 Sekunden auf und Siebenkampf-Star Ivona Dadic sorgte mit einem zu diesem Zeitpunkt im Speerwurf von 51,24 m für eine kleine Sensation…

Mit 47 m bis 48 m wäre Ivona Dadic schon zufrieden gewesen - so aber erzielte sie ihre drittbeste Weite überhaupt. „Mit diesem Auftakt bin ich natürlich höchst zufrieden, besser hätte es nicht kommen können“, freute sich Ivona Dadic, die nur vor fünf Jahren in Talence mit 52,48 m und vor drei Jahren in London mit 52,29 m den Speer weiter geworfen hat.

Hinter Ivona Dadic bestätigte auch Sarah Lagger, U20-Vizeweltmeisterin im Siebenkampf, mit 47,92 ihre starke Form zum verspäteten Saisoneinstieg. Erst am vergangenen Sonntag hatte sie mit 50,32 m erstmals die 50-m-Marke übertroffen. „Nie mit dieser Zeit gerechnet!“ Über die selten gelaufenen 300 m wurde Ivona Dadic zudem in 38,68 vor der WM-Dritten im Siebenkampf, Verena Preiner (39,14 m), starke Zweite.

In diesem Rennen sorgte Susi Walli für eine absolute Topzeit! Mit 37,92 verbesserte sie den 33 Jahre alten Rekord von Gerda Haas (38,11 am 16. Mai 1987 in Vöcklabruck) deutlich. „Ich hätte nie zum Auftakt der Saison mit einer solchen Zeit gerechnet, ich bin gut angelaufen - zum Schluss musste ich dann mächtig beißen. Aber eine Zeit unter 38 Sekunden hätte ich wirklich nicht erwartet.“ Dieser 300-m-Rekord gibt ihr viel Selbstvertrauen für die 400-m-Läufe in den kommenden Wochen.

Zuvor hatte es schon bei den Frauen über 60 m und 150 m hervorragende Leistungen gegeben. Karin Strametz lief die 60 m in 7,62 Sekunden und wurde über 150 m in 18,11 Sekunden Zweite hinter Ina Huemer, die in 17,88 auch eine international höchst beachtliche Zeit erzielte. Nur Doris Röser war in Österreich mit 17,70 in Götzis 2009 jeweils schneller gewesen. Auch Verena Preiner bot in diesem Rennen als Dritte in 18,30 vor Beate Schrott (18,32) eine starke Leistung.

Beate Schrott hängt ein Jahr dran
Gute Nachricht gab es dann nach diesem Rennen auch von Beate Schrott. Ursprünglich hätte sie heuer ihre große Karriere beenden wollen. Doch durch die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio hängt sie noch ein Jahr dran!

Markus Fuchs Doppel-Sieger
Im Männer-Sprint gelang Markus Fuchs bei den Männern in St. Pölten ein starkes Double! Erst gewann er die 60 m in 6,82, blieb auf dieser selten gelaufenen Strecke als erster Österreicher elektronisch unter 6,70 Sekunden und kam dabei nahe an die europäische Jahresbestzeit von Ján Volko (SVK/6,69) heran. In der Halle hatte Fuchs heuer seine Bestzeit auf äußerst starke 6,62 verbessert. Eine Zeit, mit der er sich für die (leider ausgefallene) Hallen-WM in Nanjing qualifiziert hätte. Dann ließ er über 300 m noch einen Sieg in 34,39 Sekunden folgen. Die als kleines Aufbaumeeting geplante Veranstaltung in St. Pölten wurde zu einem Gipeltreffen der heimischen Leichtathletik!

Ergebnisse:
Männer: 60 m: 1. Fuchs 6,82;
150 m: 1. Meyer 16,42;
300 m: 1. Fuchs 34,39;
Speer: 1. Wettkampf: 1. Distelberger 52,37; 2. Wettkampf: 1. 51,98; 

Frauen:
60 m: 1. Strametz 7,62, 2. Springer 7,87;
150 m: 1. Huemer 17,88, 2. Strametz 18,11, 3. Preiner 18,30, 4. Schrott 18,32, 5. Pressler 18,37;
300 m: 1. Walli 37,92 (Österreichischer Rekord), 2. Dadic 38,68, 3. Preiner 39,14;
Speer: 1. Wettkampf: 1. Dadic 51,24, 2. Lagger 47,92; 2. Wettkampf: 1. Dadic 46,62, 2. Lagger 41,66. 

Olaf Brockmann, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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