Bauchfleck von Felstor

England: Drei Schwerverletzte bei Klippenspringen

Ausland
01.06.2020 16:53

Drama am Wochenende an einem Strand in Südengland: Angefeuert von den anderen Gästen der beliebten Jurassic-Kreideküste, sprangen am Samstagnachmittag drei Menschen aus mehr als 20 Metern Höhe von der Sehenswürdigkeit „Durdle Door“, einer Felsbrücke aus Kalkstein, ins Meer. Die „Mutprobe“ hatte für die drei Springer verheerende Folgen, sie mussten schwer verletzt ins Krankenhaus geflogen werden.

Der bis zu 60 Meter hohe Felsbogen „Durdle Door“ ist eines der meistfotografierten Motive an Englands Südküste. Seine günstige Lage nur wenige Meter von Englands beliebtestem Strand entfernt und die tiefe Stelle im Wasser direkt unter dem Bogen laden leichtsinnige Klippenspringer immer wieder dazu ein, ihren „Mut“ unter Beweis zu stellen.

„Auf dem Bauch gelandet und untergegangen“
So auch am späten Samstagnachmittag, als drei Personen den gefährlichen Sprung aus 20 Metern Höhe nur knapp überlebt haben. Wie eine Besucherin aus London berichtete, sei einer von ihnen „auf dem Bauch im Wasser gelandet und untergegangen“, wie auch ein Video eines Augenzeugen auf Twitter zeigt.

Ein Parlamentarier aus der Region (sie gehört zum Unesco-Weltkulturerbe) verurteilte die Sprünge als „Dummheit“. Zwei Verletzte mussten nach dem Vorfall mit Hubschraubern in eine Klinik nach Southampton geflogen werden, eine dritte Person wurde in ein nahe gelegenes Krankenhaus nach Dorset gebracht.

Von Menschenmenge angefeuert
Abgesehen von den Sprüngen verurteilte die Polizei vor allem die vielen anderen Menschen am Strand. Neben dem angesichts der Corona-Krise ohnehin schon bedenklichen Aufenthalt gar so vieler Personen (vorwiegend aus London) am Strand sollen viele von ihnen die drei Klippenspringer sogar noch angefeuert und geklatscht haben.

Die massenhafte Anfeuerung durch die Besucher wird durch mehrere Videoclips eines Twitter-Users bestätigt. Als einer der Springer sichtlich schmerzhaft am Gesäß landet, geht, wie auf einer Tribüne, ein Raunen durch die dicht gedrängte Menschenmenge am Strand.

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