Volle Parkplätze, leer geräumte Regale - seit der Corona-Zeit werden Baumärkte und Gartencenter im ganzen Land gestürmt. Viele haben ihre Urlaubspläne geändert oder ändern müssen. Das sorgt dafür, dass die Pool-Hersteller hoch im Kurs stehen. Wer kann, will den eigenen Garten nun rasch zur Wellnessoase machen.
„Der Urlaub daheim hat enorm an Bedeutung gewonnen“, sagt Delfin-Wellness-Geschäftsführer Harald Kogler, „aber wir haben Zeit verloren, die wir nicht mehr einholen können“. Seit Jahresbeginn verzeichnet der von Leonding aus agierende Pool- und Sauna-Spezialist im Vergleich zum Vorjahr 30 % mehr Seitenaufrufe im Onlineshop und 25 % mehr auf der Homepage.
Platten für Überdachungen wurden umfunktioniert
Weil die persönliche Beratung, die für die Umsetzung solcher Projekte nötig ist, durch die angeordnete Schließung des Betriebs sieben Wochen praktisch ausfiel, hinkt das Unternehmen hinterher. Neben Pools sind Abdeckungen und Überdachungen besonders gefragt. Weil Platten, die für Überdachungen verwendet werden, für Plexiglaswände zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben benötigen wurden, droht hier ein Engpass.
Die Nachfrage nach Pools stieg im Vergleich zum Vorjahr sehr stark an. Doch auch Duschen, Whirlpools, Wärmepumpen und Zubehör stehen viel höher im Kurs.
Horst Lauß, Geschäftsführer Steinbach
„Kurzfristig Engpässe“
Doch die Stimmung in der Branche ist gut. Möglichst viele Kundenanfragen sollen rasch abgewickelt werden, Wartezeiten sind aber unumgänglich. Trends? „Aufgrund der kleiner werdenden Grundstücke sind kleine Pools sehr gefragt“, erzählt Hermann Weissenecker, Chef von Edelstahlpoolbauer Polytherm aus Weibern und damit 105 Mitarbeitern. Auch bei Schwimmbad-Hersteller Steinbach in Schwertberg läuft’s. „Teilweise kam es bei Produkten kurzfristig zu Engpässen, aber es ist für Nachschub gesorgt“, so Geschäftsführer Horst Lauß.
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