Täterin festgenommen

Junge Frau stirbt nach Streit in Flüchtlingslager

Ausland
23.05.2020 10:38

Im überfüllten Flüchtlingslager von Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist eine junge Frau aus Afghanistan von einer anderen Afghanin getötet worden. Die Polizei bestätigte gegenüber dem staatlichen Rundfunk ERT-Ägäis den Vorfall, der sich demnach am Freitagabend ereignete.

Die mutmaßliche Täterin sei zunächst auf die umliegenden Hügel geflohen, aber in der Nacht auf Samstag festgenommen worden, berichtete das Staatsradio am Samstag. Nach Informationen aus Polizeikreisen gab es zuvor einen Streit zwischen den Kindern der beiden Frauen, die in benachbarten Zelten wohnten. Die Behörden haben inzwischen die beiden Familien in andere Orte gebracht, wie das örtliche Nachrichtenportal „politikalesvos“ berichtete.

Streitigkeiten in überfülltem Lager alltäglich
Das berüchtigte Lager von Moria ist überfüllt, und Streitigkeiten zwischen den Menschen, die auf engstem Raum zum Teil in Hütten und unter Plastikplanen leben, sind alltäglich. In und um das Lager mit einer Aufnahmekapazität von 2757 Personen harren nach jüngsten Angaben gut 17.000 Menschen aus. Hilfsorganisationen und das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) fordern seit Jahren, dass das Lager aufgelöst wird und die Menschen in bessere Unterkünfte gebracht werden.

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