09.05.2020 15:09 |

Lukrative Regelung

Weitere zehn Jahre Gehalt, ohne arbeiten zu gehen

Noch zehn weitere Jahre in der Firma beschäftigt sein, bei einem Monatsentgelt von etwa 3600 Euro, ohne jedoch dafür arbeiten zu müssen - diese großzügige Vereinbarung hat die Ex-Betriebsrätin der Telekom Austria mit den Firmen-Vorständen ausgehandelt. Wie es zu dieser lukrativen Regelung kam, darüber herrscht Stillschweigen.

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Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner neuen Ausgabe berichtet, saß die Betreffende jahrelang für die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter, kurz FSG, im Zentralausschuss der A1 Telekom Austria und war von 2012 bis 2018 sogar Aufsichtsrätin der Konzernholding Telekom Austria Group. Bei Personalvertretungswahlen im Herbst des Vorjahres sollte sie ein Mandat verpassen, woraufhin es zur überaus großzügigen Regelungen kam, anstatt ihr einen Arbeitsplatz im Unternehmen zuzuweisen.

Noch bis einschließlich 2030, dem Zeitpunkt ihrer Pensionierung, bleibt die frühere Personalvertreterin dem Unternehmen erhalten, gilt bis dahin als freigestellt und bezieht weiterhin ein monatliches Entgelt von geschätzt 3600 Euro.

Freiwillige Abfertigung „in Höhe von 24 Monatsentgelten“
Darüber hinaus sei laut „profil“ auch eine freiwillige Abfertigung „in Höhe von 24 Monatsentgelten“ Teil der getroffenen Vereinbarung, auf Wunsch der Ex-Betriebsrätin werden diese seit Beginn des heurigen Jahres vorab monatlich mit dem laufenden Entgelt ausgezahlt.

Wie diese Vereinbarung tatsächlich zustande kam, blieb auf Nachfrage unbeantwortet. Seitens eines Telekom-Sprechers berief man sich „auf datenschutzrechtliche Gründe“, weshalb man keine Auskunft „über individuelle Daten zu Mitarbeitern“ geben könne.

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