Für FPÖ-Chef Norbert Hofer zeigt die EU „durch die Flüchtlings- und Corona-Krise auf, wie verletzlich dieses Konstrukt tatsächlich ist und wie es durch politischen Einfluss ausgehebelt werden kann und wird“. Er betonte in einer Aussendung, die EU sei nicht mit Europa gleichzusetzen, „denn einerseits befinden sich nicht alle Staaten Europas in der EU und anderseits gibt es zum Glück noch eine gewisse Selbstbestimmtheit der einzelnen Länder.“ Eine Selbstbestimmtheit, die, wie er meinte, „uns gerade in Krisenzeiten vor noch mehr Schaden bewahrte“.
Ein vereintes Europa funktioniere nur, wenn es sich auch selbst versorgen könne. So wies er auch auf die Auslagerung wesentlicher Produktionszweige in Billiglohnländer hin: „So sind die Bilder von Flüchtlingsströmen an den innereuropäischen Grenzen und der Versorgungsknappheit im Gesundheitsbereich Zeichen dafür, dass vor uns noch viel Arbeit liegt, und dass die nationale Verantwortung für die eigene Sicherheit nach wie vor bei den Nationalstaaten liegt.“
Am Samstag äußerte sich der FPÖ-Chef auch auf Facebook zur Flüchtlingsthematik: „In Coronavirus-Zeiten kann es nicht sein, dass Asylwerber kreuz und quer durch das Land gefahren werden, während die Österreicher wochenlang quasi eingesperrt waren“, ließ er seine 329.000 Follower wissen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.