Am Mittwoch wurde bekannt, dass ein neuer Wolf durch das Land streift. Die Bergbauern aus dem Großarltal sind nun alarmiert. Landwirt Rupert Prommegger will seinen Schafen heuer weniger Auslauf gewähren. „Natürlich hat man Angst“, so Prommegger. Im vergangenen Jahr zählten seine Tiere zu den Opfern des Wolfs.
Drei seiner elf Schafe verlor Rupert Prommegger (37) aus Hüttschlag im Pongau im letzten Jahr wegen des Problemwolfes. Nun ist der 37-Jährige besorgt. „Natürlich hat man Angst“, schildert der Bergbauer nach der Nachricht über den Wolfsriss eines Rehs in Eben. Statt auf der Tofernalm will Prommegger seine Schafe heuer ausschließlich in der Nähe seines Hofes auf 1200 Metern Seehöhe weiden lassen, für nur acht Stunden pro Tag. „Bis zum vergangenen Jahr wäre das undenkbar gewesen“, meint er.
Die 35 regionalen Bergbauern haben sich heuer einstimmig gegen eine Weide der Schafe auf der Tofernalm entschieden. „Sonst könnten wir die Sicherheit der Tiere nicht garantieren“, schildert Gerhard Huttegger vom Agrarverband Tofernalm (38). Der Großarler hofft auf einen ruhigen Sommer – auch für die Rinder, die er auf der Alm behält. „Andernfalls muss ich den Betrieb einstellen.“
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