Trainingsbetrieb soll ab 15. Mai auch im Nachwuchs langsam wieder anlaufen. An Meisterschaften bzw. Spiele ist aber wohl länger nicht zu denken. OÖ-Sportpsychologe Stefan Aigner befürchtet daher Folgen für die Kinder.
Noch steht die Sportwelt bis auf wenige Ausnahmen still. Das betrifft natürlich auch den Nachwuchs. Mit der durch die Bundesregierung veranlassten Lockerung beim Betretungsverbot der Outdoor-Sportstätten ab 15. Mai kehrt aber langsam Zuversicht zurück. Zumindest bei jenen, die im Freien trainieren können. Wie etwa die 250 Fußball-Kids von Hertha Wels.
Lichtblick am düsteren Horizont
„Wir starten Mitte Mai in Kleingruppen“, freut sich Nachwuchsleiter Mario Haider auf die Rückkehr ins Training. Ein kleiner Lichtblick am düsteren Horizont. Denn laut Sportminister Werner Kogler sind Meisterschaften auch im Herbst kaum denkbar. „Den Kindern gehen dadurch Ziele verloren“, sagt mit Stefan Aigner der Sportpsychologe des OÖ-Sportlandes. Nachsatz: „Die Motivation schwindet, den Kindern geht ein Teil der Persönlichkeit verloren!“
Große Herausforderung
Weshalb auf die Vereine große Herausforderungen warten, vor allem auf jene, die Indoor-Sport betreiben. „Trotz der Hallen-Öffnungen mit Ende Mai ist ein Trainingsbetrieb schwer vorstellbar. Die Kinder tun mir wirklich leid“, so Handball-Linz-Vizepräsident Franz Berger.
„Möglichkeit zum Vergleich“
Jetzt gilt es aber Lösungen zu finden! Auch für die rund 1000 Basketballer. Bei den Bundesligisten Gmunden und Wels werden etwa Konzepte erarbeitet. Tipps gibt es dafür vom Experten: „Wichtig ist es, dass es die Möglichkeit zum Vergleich gibt. Egal in welcher Form. Da sind die Vereine gefordert“, so Aigner.
C. Baumberger/D. Lemberger
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