Jetzt ist es offiziell: Gesundheitsminister Rudolf Anschober verkündete am Dienstag in der Pressekonferenz der Regierung das lang ersehnte Ende der Ausgangsbeschränkungen ab 1. Mai. Die „Abstandsregel“ sei aber weiterhin einzuhalten.
Die zentrale Einschränkung, wonach in der Öffentlichkeit ein Meter Abstand zu anderen Personen gehalten werden muss, bleibt also. Außerdem sollen sich nur maximal zehn Personen im öffentlichen Raum versammeln.
„Das ist meiner Meinung nach eine ganz große Veränderung, ein ganz großer Schritt, wo wir auf Vertrauen setzen“, so Anschober. Die Einhaltung der Hygienemaßnahmen sowie des Mindestabstands seien nun der Schlüssel zum Erfolg. „Es geht jetzt um Selbstbestimmung“, betonte der Gesundheitsminister in der Pressekonferenz, in der auch die künftigen Bestimmungen für die Gastronomie verkündet wurden.
„Es ist leider noch nicht vorbei“
Sachlicher Hintergrund der Lockerung ist laut Anschober ein Rückgang der Infektionszahlen. So sei die Reproduktionszahl zuletzt erstmals unter 0,6 gelegen (nämlich bei 0,59). „Der ganz große Blumenstrauß geht an die Bevölkerung, die das ermöglicht hat“, so Anschober. Aber es komme weiterhin auf jeden einzelnen an: „Es ist leider noch nicht vorbei.“ Die Maßnahmen werden demnach evaluiert: „Wir können jederzeit Stopp sagen.“
Der ganz große Blumenstrauß geht an die Bevölkerung, die das ermöglicht hat.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober
Wie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) ergänzte, werden Veranstaltungen künftig bis zehn Personen möglich sein, bei Begräbnissen können bis zu 30 Personen anwesend sein. Dies soll vorerst bis Ende Juni befristet gelten.
Die Zehn-Personen-Grenze gilt übrigens nicht für Demonstrationen. Hier ist eine eigene Rechtsgrundlage geplant.
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