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Corona: Drei weitere Todesfälle in der Steiermark

Steiermark
15.04.2020 20:12

1603 Steirierinnen und Steirer wurden seit Beginn der Epidemie positiv auf das Coronavirus getestet. 617 sind mittlerweile wieder genesen, 93 sind bereits verstorben. +++ Drei weitere Infizierte sind am Mittwoch verstorben +++ Steirische Gemeinderatswahlen wahrscheinlich spätestens am 13. September +++ Die KAGes will alle Operationen, die wegen Corona verschoben werden mussten, so bald wie möglich nachholen. +++ 20.000 Härtefallfonds-Anträge bei WKO Steiermark

20.00 Uhr: Die Pandemie hat die Steiermark bekanntlich auch wirtschaftlich schwer getroffen. Am 15. März waren in der Steiermark 37.707 Menschen als arbeitslos gemeldet - zwei Wochen später meldete das AMS fast 64.000. Dazu sind fast 20 Prozent aller Arbeitnehmer in Kurzarbeit - das Fördervolumen dafür beträgt in der Steiermark mehr als 800 Millionen Euro.

18.39 Uhr: Drei weitere Personen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, sind verstorben. Mit Stand Mittwoch, 18 Uhr, sind in der Steiermark insgesamt 93 Personen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben. Das teilte die Landessanitätsdirektion mit. Bei den neu gemeldeten Todesfällen handelt es sich um eine Frau (Jahrgang 1926) aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, einen Mann (Jahrgang 1929) aus der Landeshauptstadt Graz und einen Mann (Jahrgang 1929) aus dem Bezirk Weiz.

  • Todesfälle in Zusammenhang mit dem Corona-Virus:
  • Hartberg-Fürstenfeld 26
  • Graz-Umgebung 22
  • Graz 20
  • Weiz 7
  • Leibnitz 5
  • Voitsberg 4
  • Bruck-Mürzzuschlag 3
  • Leoben 3 
  • Deutschlandsberg 1 
  • Liezen 1
  • Murtal 1
  • Bestätigte Infektionsfälle:
  • Bruck-Mürzzuschlag: 50 
  • Deutschlandsberg: 44
  • Graz: 431 (+1)
  • Graz-Umgebung: 185 (+7)
  • Hartberg-Fürstenfeld: 290 (+1)
  • Leibnitz: 173 (+3)
  • Leoben: 22 
  • Liezen: 80 
  • Murau: 5 
  • Murtal: 31 
  • Südoststeiermark: 48 (+1)
  • Voitsberg: 95 
  • Weiz: 149

17.08 Uhr: Bundesweit gibt es bisher von fast 43.000 Unternehmen Anträge auf Kurzarbeit, von denen fast 24.000 genehmigt wurden. Sollten die noch offenen Anträge genehmigt werden, würden sich österreichweit knapp 17,8 Prozent der Arbeitnehmer in Kurzarbeit befinden. In der Steiermark liegt der Wert noch ein bisschen höher: Hier wären es dann nämlich 19,8 Prozent.

15.17 Uhr: Die WKO Steiermark hat bis jetzt fast 20.000 Anträge auf den Härtefall-Fonds für Unternehmer abgewickelt. Fast 90 Prozent der Antragssteller hätten ihr Geld auch schon am Konto. Das verdanke man einem „Marathoneinsatz“ der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der vergangenen drei Wochen. Nun bereitet man sich auf die zweite Phase vor. Nach einer Verdoppelung des Fördervolumens auf zwei Milliarden Euro bringen die neuen Richtlinien der Bundesregierung eine Ausweitung. Auch die Förderkriterien wurden ausgeweitet.

14.43 Uhr: Einen Termin für die verschobene steirische Gemeinderatswahl gibt es noch nicht. Die Zeitfenster für die Steiermark-Wahlen lassen sich laut Wahlabteilungsleiter Wolfgang Wlattnig allerdings eingrenzen, wie er gegenüber der APA ausführte. 

Laut Wlattnig kommt unter anderem der 5. Juli als Wahltag infrage. Dann müsste schon Ende Mai die Entscheidung für diesen Tag getroffen werden. „Der Termin ist also denkbar, aber nicht optimal“, sagte der Leiter zur APA. Denn die konstituierenden Sitzungen der Gemeinderäte würden in die Sommer- und damit in die Urlaubsmonate fallen. Zweite Variante wäre eine Wahl im September oder Oktober - konkret ab 13. September, so Wlattnig. Bis Ende September muss laut dem neuen Gesetz jedenfalls der neue Wahltag beschlossen sein, der könnte dann etwa ein Monat nach dieser Frist auch noch gut stattfinden. Viel länger wolle man den Rahmen aber nicht ausreizen, meinte der Wahlabteilungsleiter.

14.17 Uhr: Viele Museen sammeln derzeit Objekte und Fotos aus der Corona-Zeit. Das Graz Museum plant für Herbst 2021 eine große Schau zu der Pandemie. „Was spielt sich in den Räumen, in den Wohnungen der Menschen ab?“, ist eine der Fragen, die sich Direktor Otto Hochreiter dafür stellt. Eine andere: „Was ist die Erfahrung mit Zeit?“ Dabei wolle man den öffentlichen Raum genauso berücksichtigen, wie jenen privaten, „in dem wir alle mit unserem Homeoffice leben müssen“, so Hochreiter.

13.47 Uhr: „Onkel Fritz“ sagt Danke an die Feuerwehren. Das Video der Feuerwehr Kapfenberg-Stadt, auf dem er ein Lied mit Ziehharmonika zum Besten gibt, schlägt gerade in der Online-Community ein. Wir sagen: Das versüßt die tristen Corona-Tage - danke dafür!

12.20 Uhr: Neue Pflegedatenbank in Graz: Gerade beim Thema Pflege herrscht derzeit viel Verunsicherung. Nicht nur für Betroffene und ihre Angehörigen entstehen in dieser Ausnahmesituation große Herausforderungen. „Schwierig gestaltet sich derzeit die Versorgung von Patienten, die aus Krankenhäusern entlassen werden und eine stationäre Heimunterbringung brauchen“, weiß der Grazer Pflegestadtrat Robert Krotzer (KPÖ). In Zusammenarbeit von Pflegedrehscheibe, Heimbetreibern und ITG wurde nun für Graz eine Online-Datenbank erstellt.„Dort kann tagesaktuell abgefragt werden, ob und wo es freie Plätze in Heimen oder beim betreuten Wohnen gibt“, erklärt Krotzer. Dadurch soll vor allem der Sozialarbeit und dem Entlassungsmanagement der Spitäler die Arbeit erleichtern.

11.40 Uhr: Allen Schülerinnen und Schülern im Murtal, die keinen Laptop haben und damit aktuell von den Bildungsangeboten der Schulen ausgeschlossen sind, will die SPÖ Obersteiermark West nun helfen: „Alte aber noch funktionsfähige Laptops können in unseren Servicebüros abgegeben werden. Wir sorgen dann dafür, dass alle Daten professionell gelöscht werden. Das Gerät wird neu aufgesetzt und einem jungen Menschen zur Verfügung gestellt“, führen die beiden Landtagsabgeordneten Gabriele Kolar und Wolfgang Moitzi aus.

Sind Sie im Murtal und haben einen alten Laptop, den sie nicht mehr brauchen? Bitte wenden Sie sich an petra.weiss@spoe.at oder telefonisch an 05 / 07 02 6411.

11.20 Uhr: Trauer in Stift Rein: Wie erst jetzt bekannt wurde, ist der beliebte Pater Michael Hirschvogel bereits am 7. April an den Folgen einer Corona-Infektion verstorben. Durch verschiedene Erkrankungen konnte er seine Ämter in Rein bereits nicht mehr ausführen und war das letzte Jahr zur Betreuung in der Kreszentia Stiftung in München untergebracht. Zunächst schien er seine Corona-Infektion gut bewältigen zu können, doch dann traten unerwartet Komplikationen auf und er verstarb in einem Klinikum in München.

11.00 Uhr: Mit einer gemeinsamen Internet-Plattform unter dem Titel „Brucker Shops“ will die Stadt Bruck an der Mur die heimische Wirtschaft in Zeiten der Corona-Krise unterstützen und stärken. „Auf der Plattform werden in einem einheitlichen Design in den jeweiligen Bereichen Handwerk, Dienstleistungen, Handel, Gastronomie usw. die Unternehmen jeweils mit einer eigenen Seite präsentiert“,erklärt Erich Weber, Geschäftsführer der Standort und Marketing GmbH.

Zudem gibt es ein Kick-off Magazin und neue Initiativen zur Kundenbindung. Das Maßnahmenpaket hat ein Volumen von rund 260.000 Euro und wird von der Stadt und ihren Beteiligungen mit dem Tourismusverband finanziert.

10.45 Uhr: Die steirische Krankenanstaltengesellschaft KAGes will alle Operationen und Behandlungen, die wegen der Corona-Epidemie verschobenen wurden, so bald wie möglich nachholen. Das gab man heute in einer Aussendung bekannt, die Sie hier in ihrer Gänze finden: „Wir arbeiten hart daran und sind zuversichtlich, in Abstimmung mit den angekündigten diesbezüglichen Vorgaben, schon sehr bald ein schlüssiges Gesamtkonzept vorstellen zu können. Bis dahin ersuchen wir Betroffene und deren Angehörige noch weiter um Geduld und danken für die bisher gezeigte Disziplin.“

10.40 Uhr: Weiterbildung is in Zeiten der Corona-Krise offensichtlich gefragt: Über 7000 Personen aus ganz Österreich haben bereits die Möglichkeit genützt, sich bei UNI for LIFE, der Weiterbildungsinstitution der Universität Graz, online kostenfrei weiterzubilden und eines oder mehrere der drei Online Seminare zu den Themen Projektmanagement, Leadership und Supply Chain Management in Anspruch genommen. Nun wurde das Angebot bis 15. Mai 2020 verlängert. Infos und Anmeldung hier

9.50 Uhr: Die meisten Kinder verbringen aufgrund der aktuellen Einschränkungen durch die Corona-Krise ihre Tage zuhause. Ideen, wie PädagogInnen aus Krippen und Kindergärten dennoch Kontakt zu ihrer Gruppe halten und Eltern die Zeit mit ihren Kindern nutzen können, bietet der Arbeitsbereich Elementarpädagogik der Universität Graz an. Studierende erstellen Videos zum Thema „Home-Kindergarten“, in denen sie zum Beispiel eine Geschichte erzählen, turnen oder experimentieren.

9.30 Uhr: Das Corona-Virus betrifft auch die Öffi-Kunden in Graz. Seit vielen Wochen ist die Benutzung von Bus und Bim ja gratis - für die rund 44.000 Besitzern von Jahreskarten in der Zone 101 ergab sich dadurch aber eine Ungerechtigkeit, weil sie ja de facto trotzdem dafür zahlen mussten. Auf Wunsch des Bürgermeisters Siegfried Nagl bieten Stadt und Holding Graz ihnen nun eine 10%ige Ermäßigung auf den Kauf der nächsten Jahreskarte an. Die Aktion gilt für alle Jahres- und Halbjahreskartenbesitzer, die ab 16.3.2019 eine Jahreskarte oder Halbjahreskarte gekauft haben - die Ermäßigung wird ab 20. April automatisch berücksichtigt.

Ab Mai wird wieder kontroliert
Auch die Kontrollen in Bussen und Straßenbahnen kehren ab Anfang Mai wieder schrittweise zur Normalität zurück. Ab 2. Mai werden die Kontrolleure die Fahrgäste darauf hinweisen, Tickets zu kaufen. Nach dieser Phase wird ab 18. Mai wieder regulär kontrolliert und bei Verstößen eine Mehrgebühr eingehoben. 

8.30 Uhr: Tolle Sache: Clevere Steirer haben ein Beatmungsgerät für Notfälle erfunden, das simpel herzustellen ist. Die Anleitung dafür geben die Experten um Peter Grieshofer, den Leiter der renommierten Reha-Klinik in Judendorf-Straßengel, kostenlos ab!

8.10 Uhr: In den Grazer Öffis muss man derzeit zwar Mund-Nasen-Schutzmasken tragen, dennoch ist man bei der Holding Graz besonders vorsichtig und desinfiziert die Garnituren regelmäßig, wie dieses Video auf der Facebookseite beweist:

7.50 Uhr: Leider gibt es immer noch viele Menschen, die den Ernst der Corona-Lage immer noch nicht erkannt haben. Daher muss die steirische Polizei auch weiterhin hart durchgreifen und weiter strafen. Inzwischen gab es steiermarkweit schon fast 3000 Anzeigen!

7.30 Uhr: 1591 Steirierinnen und Steirer wurden seit Beginn der Epidemie positiv auf das Coronavirus getestet. Aktuell (Stand: 8 Uhr) sind es in der Steiermark 951 Menschen, die noch am Virus erkrankt sind, 534 sind mittlerweile wieder genesen, 90 sind bereits verstorben - zuletzt waren es zwei Männer (Jahrgänge 1934 und 1952) aus Graz sowie ein Mann (Jahrgang 1926) aus dem Bezirk Leoben.

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