Coronavirus in OÖ

Helfen statt herumsitzen: 2 Frauen machen es vor

Oberösterreich
15.03.2020 16:51

Zwei Oberösterreicherinnen machen es vor: Claudia Frohmajer aus Stadl Paura und LT1-Redakteurin Kati Hinterreiter haben sich via sozialer Medien gemeldet und packen an, wo während der Corona-Krise Hilfe gebraucht wird.

Zusammenhalten! Das ist in den bewegten Coroana-Zeiten das Motto vieler Oberösterreicher. „Als Energetikerin mit eigener Praxis und dem Hauptberuf als Schulassistentin hat mir das Corona-Virus nun Freizeit beschert,“ erklärt die zweifache Mutter Claudia Frohmajer. Beim Einkaufen hat eine Begegnung mit einem älteren Herren die 35-jährige Frau zu einem Entschluss bewegt: „Er kannte sich beim Einkauf nicht gut aus und sollte ja als Mitglied der Risiko-Gruppe besser Zuhause bleiben, als zu überlegen, mit welchem der verbliebenen Mehlsorten im Regal er sein Schnitzerl panieren kann – also habe ich mich entschieden, sofort zu handeln!“

„Wir müssen doch zusammenhalten“
Auf Facebook hat die junge Frau aus Stadl Paura schließlich gepostet und sich als Einkaufshelferin angeboten! „Wir müssen doch zusammenhalten!“ lächelt sie im Gespräch mit der „Krone“. Und will im Rahmen ihrer reduzierten Einkaufsfahrten einfach ältere Mitbürger mitversorgen.

Helfen statt herumsitzen
Genau so sah auch die Redakteurin des Fersehsenders LT1, Kati Hinterreiter aus Leonding, die Lage und bot auf die gleiche Weise auf Social Media ihre Bereitschaft an. „Als freie TV-Journalistin bin ich vorwiegend bei Veranstaltungen unterwegs. Weil diese ausfallen, habe ich unerwartete Freizeit, die ich sinnvoll nützen möchte.“ Weshalb sie vom Einkauf bis zum Babysitten für berufstätige Mütter, die nicht daheim bleiben können, „für alle Dinge bereit ist, die unterstützen“. Ob sich schon jemand gemeldet hat? „Nein, bisher nicht, aber das Feedback der Menschen war enorm!“

Das Miteinander stärken
Und auch bei Claudia Frohmajer waren nur positive Kommentare unter ihrem Posting zu lesen. Im Heimatort Stadl Paura wird seitens der Gemeinde nun auch an einer Liste der gefährdeten Personen und einer mit startbereiten Helfern gearbeitet, um das Miteinander zu stärken. Wenn das nicht „Good News“ sind!

Sabine Kronberger, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele