Ausgezaubert

Zidane gibt Team-Rücktritt bekannt

Sport
12.08.2004 15:19
Die Fußball-WM 2006 in Deutschland ist um eine Attraktion ärmer: Frankreichs Superstar Zinedine Zidane erklärte fast auf den Tag genau zehn Jahre nach seinem Länderspiel-Debüt offiziell seinen nicht mehr ganz überraschenden Rücktritt aus der Nationalmannschaft. "Es ist schwierig, sich zu sagen, dass man damit aufhört. Aber an einem bestimmten Punkt muss man es tun können", teilte der 32-jährige auf seiner Homepage mit.
Dies sei kein spontaner Schritt: "Ich habe michbereits seit einiger Zeit damit beschäftigt, schon vor derEuropameisterschaft." Künftig will er sich ganz auf seinenArbeitgeber Real Madrid konzentrieren. Bei den "Königlichen"steht er noch bis 2007 unter Vertrag.
 
L'Equipe Tricolore vor Radikal-Umbruch
Frankreichs neuer Auswahltrainer Raymond Domenechsteht damit vor einem radikalen Umbruch. Denn vor Zidane hattenin Bixente Lizarazu (34), Marc Desailly (35) und Lilian Thuram(32) bereits drei Mitglieder der "goldenen Generation" ihren Abschiedvon der "Equipe Tricolore" verkündet. Mit dem Titelgewinnbei der WM 1998 im eigenen Land sowie der siegreichen EM zweiJahre später in Belgien und den Niederlanden markierte dasQuartett die erfolgreichste Epoche des französischen Fußball.Zidane sicherte sich seinen Platz in der Sportgeschichte als zweifacherTorschütze beim 3:0-Sieg gegen Brasilien im WM-Finale vonParis.
 
Allerdings folgten dem Höhenflug zwei Tiefpunkte,als der Titelverteidiger bei der WM 2002 bereits in der Vorrundeund vor rund sechs Wochen bei der EM in Portugal im Viertelfinalestrauchelte. Das 0:1 gegen Griechenland war Zidanes 93. und letzterAuftritt im Trikot der "Blauen", in dem der Kapitän 26 Toreerzielte. Die ersten beiden Treffer markierte der dreimalige "Weltfußballerdes Jahres" bei seinem Debüt am 17. August gegen Tschechien,als er beim Stand von 0:2 eingewechselt wurde und daraus innerhalbvon drei Minuten ein 2:2 machte.
 
Team-Trainer bedauert Rücktritt
"Ich bedaure den Schritt. Ich hätte ihn gernzum Weitermachen bewegt, aber er war der Ansicht, dass er seinenPlatz für Jüngere räumen muss", erklärte Domenech.Der Nachfolger von Jacques Santini berief für das Testspielam Mittwoch gegen Bosnien-Herzegowina gleich sechs Neulinge insein Aufgebot. In der WM-Qualifikation startet Frankreich am 4.September gegen Israel. Weitere Kontrahenten sind Irland, Schweiz,Zypern und die Färöer-Inseln.
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(Bild: KMM)



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