Sperre ab Freitag

Reisende aus Österreich dürfen nicht nach Israel

Ausland
05.03.2020 13:48

Israel lässt ab Freitag 8 Uhr keine Reisenden aus Österreich mehr einreisen. Davon ausgenommen sind jene Personen, die in Israel über einen gültigen Aufenthaltsstatus verfügen sowie israelische Staatsangehörige. Diese werden jedoch in eine 14-tägige Quarantäne genommen. Die genauen Details der neuen Regelungen waren am Donnerstag zunächst unklar.

„Es liegt an den israelischen Behörden bekannt zu geben, wie genau die Einreisesperre umgesetzt wird und was sie für schon in Israel aufhältige Personen bedeutet“, sagte Außenministeriumssprecher Peter Guschelbauer der APA. Die Details will Israel „noch im Laufe des heutigen Tages bekannt geben“, betonte der Sprecher.

600 österreichische Touristen in Israel
Derzeit befinden sich laut Außenministerium rund 600 österreichische Touristen in Israel. März ist „definitiv die Hauptreisezeit“, sagte Guschelbauer. Reisende sollen sich nunmehr „auf jeden Fall mit den Airlines in Verbindung setzen“.

Israel hatte die Einreisestopps am Mittwoch verkündet. Auch Touristen aus Italien, Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Spanien sind davon betroffen.

Auch Tadschikistan sperrt Reisende aus Österreich aus
Neben Israel lässt auch Tadschikistan keine Reisenden aus Österreicher mehr einreisen. Diese Regelung gilt laut Guschelbauer bereits seit ein paar Tagen. Dem Außenministerium sind keine Probleme von Österreichern in Tadschikistan bekannt. Die Einreisesperre in die Ex-Sowjetrepublik in Zentralasien gilt neben Österreich für über 30 weitere Staaten. Tadschikistan ist kein typisches Reiseland für Österreicher, betonte Guschelbauer.

Schulen im Iran geschlossen
Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus bleiben die Schulen und Hochschulen im Iran den ganzen Monat über geschlossen. Die Vorsichtsmaßnahme gelte nun für alle Schulen und Hochschulen im Land bis zum Ende des iranischen Jahres am 19. März, sagte Gesundheitsminister Said Namaki am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Teheran.

Teleunterricht und Videochat in Italien
Auch in ganz Italien sind Schulen, Kindergärten und Universitäten am Mittwoch gesperrt worden. Viele Schulen riefen Eltern dazu auf, online Schulmaterial abzurufen und zu Hause den Stoff durchzunehmen. An manchen Schulen wurde auch Video-Musikunterricht angeboten, Universitäten behelfen sich auch mit Podcasts.

Conte fordert Menschen zu „zusätzlichen Anstrengungen“ auf
Die meisten Eltern mussten auf die Hilfe von Großeltern und Kindermädchen zurückgreifen - oder konnten nicht zur Arbeit gehen. Regierungschef Giuseppe rief die Menschen zu einer „zusätzlichen Anstrengung“ auf, um weitere Ansteckungen durch das Virus einzudämmen. Oppositionsparteien forderten Unterstützung für Eltern, die nicht arbeiten gehen können.

Indien-Gipfel verschoben
Der für den 13. März geplante EU-Gipfel mit Indien ist verschoben worden. Gesundheitsbehörden beider Seiten hätten nahegelegt, dass zurzeit nicht gereist werden soll, sagte ein Sprecher des indischen Außenministeriums am Donnerstag in Neu-Delhi. Beim Treffen in Brüssel sollte es laut EU-Angaben um Handel, Investitionen, Energie, Klima und Migration gehen.

Der Gipfel, an dem auch Indiens Premierminister Narendra Modi teilnehmen hätte sollen, werde später stattfinden. Modi hatte bereits am Mittwoch verkündet, dass er wegen des Virus von einem der wichtigsten Hindu-Feste kommende Woche fernbleiben werde. Es ist das erste hochrangige EU-Treffen, das wegen der Corona-Epidemie verschoben wird.

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